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25 Jahre Jugendzentrum Oftersheim (5.12.07)
Rubrik: | Jubiläum |
Herausgeber: | Gemeinde Oftersheim - Gemeindeverwaltung |
Ort: | Jugendzentrum |
JUZ (Logo 2007 in Farbe)
JUZ Jubiläum 08 2
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„Empfang, Präsentation & Party“ in der Mannheimer Str. 67
„s´JUZ“ feierte seinen 25. Geburtstag mit zahlreichen Gästen.
Nach den ersten Schlückchen Sekt und den lobenden Worten von Verein, Jugendförderung, Bürgermeister Baust und den hauptamtlichen Mitarbeitern (siehe unten), performte der JUZ-Gitarrenschüler Markus Weiss zusammen mit dem JUZ-Mitarbeiter Sebastian Längerer ein Geburtstagsständchen auf der E-Gitarre, wobei alle Anwesenden mit Gesang einstimmten.
Es folgte eine Powerpoint-Präsentation über die 25-jährige Geschichte des Jugendzentrums. Die Geburtstagsgäste begaben sich auf eine kleine Zeitreise durch das immer pulsierende Leben im JUZ. Unterlegt mit den jeweiligen „Nummer 1-Hits der betreffenden Jahre veranschaulichte die Chronik, reich bestückt mit Schätzen aus dem JUZ-Archiv, d.h. vergilbten Zeitungsausschnitten, alten Flugblättern und JUZ- Zeitungen, sowie jeder Menge Fotos, 25 Jahre offene Jugendarbeit,
Direkt danach tanzte die „Minitanzgruppe“ unter der neuen Leitung von Bua Khamprakhon ein Stück aus ihrem neuen Programm und erntete großen Beifall.
Die Tanzgruppe beendete den Programmteil und man konnte sich nun dem üppigen Buffet mit Canapés und französischen Spezialitäten widmen und sich bei Gesprächen über das JUZ damals und heute austauschen.
Zum Ausklang der Jubiläumsfeier gab es abends noch eine Discoparty, bei der die jüngeren Gäste noch ein wenig weiter feiern konnten
Auszüge aus den Redebeiträgen
Jonathan Grigo (Vorstandsmitglied des Trägervereins) begrüßte alle Anwesenden im Namen des Vereins. Er betonte die wichtige Rolle, die das JUZ im Laufe der vergangenen 25 Jahre eingenommen habe, nämlich die einer festen nicht mehr wegzudenkenden Adresse im Gemeindeleben: Als Anbieter zahlreicher AGs wie z.B. den sich seit Jahren großer Beliebtheit erfreuenden Musik- und Tanzkursen ebenso wie den Gruppen aus dem Bereich Basteln oder Sport. Als Anlaufstelle für rat- oder hilfesuchende Kinder und Jugendliche, aber genauso als offener Treffpunkt, wo man Gleichaltrigen und Gleichgesinnten begegnen und seine Freizeit nach eigenen Wünschen und Vorstellungen gestalten könne. Außerdem als Veranstalter von Parties, Ausflügen, Sport- und Spielwettbewerben und Konzerten, die sich oft ausdrücklich nicht nur an Kinder und Jugendliche, sondern an alle Bürger richteten. Er unterstrich damit, dass man als Träger der Jugendarbeit auch eine Verpflichtung habe, einerseits das Miteinander von Jung und Alt zu fördern und sich andererseits - völlig unabhängig vom Alter der Zielgruppe - kulturell zu engagieren.
Dieses vielfältige Angebot zu entwickeln und aufrecht zu erhalten, was einen enormen Arbeits- und Ideenaufwand darstelle, sei allerdings keinesfalls allein Verdienst des Vereins. Es sei das über die Jahre gewachsene Ergebnis der Zusammenarbeit einer Vielzahl von Personen und Einrichtungen, ohne die das JUZ in dieser erfolgreichen Form nicht möglich wäre und denen daher Dank und Anerkennung gebühre. Stellvertretend seien hier die Gemeinde, die hauptamtlichen Sozialarbeiter sowie die vielen ehrenamtlichen Helfer genannt, die sich neben Schule, Ausbildung, Studium oder Beruf in ihrer Freizeit für andere einsetzen.
Jürgen Weber (Jugendförderung) gratulierte dem JUZ, weil es nach 25 Jahren immer noch jung geblieben ist und sich bis heute bemüht, nicht zu „verkrusten“, sondern mit der Zeit zu gehen und für seine jugendlichen Besucher attraktiv zu bleiben. Glücklicherweise werde es im Gegenzug von den Kindern und Jugendlichen immer wieder mit neuem Inhalt gefüllt und belebt.
Das JUZ sei in positiven Sinn „alt“, nämlich reifer geworden. Es habe in 25 Jahren eine Menge positive und negative Erfahrungen gesammelt, aus denen es lernen konnte. Den roten Erfolgsfaden durch die JUZ - Geschichte beschrieb Weber wie folgt: :“Freiraum mit Leitplanken ermöglichen“ – „Gemeinschaft erleben lassen“ und „gemeinsam etwas Sinnvolles tun“. Die Gemeinde Oftersheim dürfe stolz sein, weil sie mit dem JUZ über eine kleine aber feine Einrichtung der offenen Kinder-und Jugendarbeit verfügt, mit Modellcharakter und einem scheinbar unerschöpflichen Entwicklungspotential.
Bürgermeister Helmut Baust überbrachte im Namen der Gemeinde Oftersheim die herzlichsten Glückwünsche zum 25. JUZ- Geburtstag.
In einem kurzen Rückblick erinnerte er daran, dass bereits von 1977-1979 im Hause Mannheimer Str. 59 ein Jugendzentrum , eines der ersten in der näheren Umgebung, in alleiniger Verantwortung der Jugendlichen existierte. Dieser erste Versuch erwies sich jedoch als nicht überlebensfähig.
Nach einer etwa 3-jährigen Denkpause wurde am 27.11.82 das JUZ in der Mannheimer Str. 67 eröffnet. Diesem neuen JUZ lag nach gründlicher Vorbereitung ein neues Konzept zugrunde, das sich bis heute bewährt hat. U.a. sah es eine Sozialarbeiterstelle vor, auch die Mitarbeit von erwachsenen Fördermitgliedern wurde in der Satzung verankert.
Ab 1.1.83 bis Anfang 1986 war Michael Adelmann Sozialarbeiter im JUZ. Sein Nachfolger Jürgen Weber entwickelte ab 6/86 das JUZ kontinuierlich weiter, das Programmangebot wurde bedarfsgerecht ausgebaut. Schon bald war die Beschäftigung einer zweiten Fachkraft notwendig, insbesondere für außerschulische Förderangebote wie Hausaufgabenbetreuung und Sprachkurse.
Heute wird das JUZ von zwei hauptamtlichen Mitarbeitern, Monique Oppel und Sebastian Längerer, hervorragend betreut. Die Interessen der Gemeinde werden im Wesentlichen weiter von Jürgen Weber wahrgenommen und eingebracht, dem seit 2002 die Rolle als Koordinator zwischen Gemeinde, Jugendzentrum, Jugend -gemeinderat und Schulsozialarbeit zukommt.
In seinen weiteren Ausführungen hob der Bürgermeister die Bedeutung des Jugendzentrums gerade in der heutigen Zeit hervor. Das JUZ übernehme eine sehr wichtige soziale und gesellschaftliche Aufgabe als Treffpunkt jenseits von Elternhaus und Schule, in dem junge Menschen Hilfen in vielen Belangen des täglichen Lebens erfahren, spielerisch und ungezwungen ihren speziellen Neigungen nachgehen können und auch soziales Verhalten erlernen. „Durch das vielfältige und attraktive Programmangebot werden Kinder und Jugendliche aus allen Bevölkerungsschichten erreicht. Sie finden im JUZ sehr oft Unterstützung und Halt, wie er im Elternhaus oftmals nicht gegeben wird oder gegeben werden kann“
„Der Aufwand der hier geleistet wird, kann sich für eine Gemeinde unserer Größenordnung wahrlich sehen lassen“, so der Bürgermeister. „Ich behaupte, dieser Aufwand lohnt sich. Investitionen in unsere Jugend sind Investitionen in unserer Zukunft. Wir dürfen stolz sein auf das JUZ und die hervorragende Arbeit, die hier geleistet wird. Die Qualität der Arbeit ist über die Ortsgrenzen hinaus anerkannt“
Die Gemeinde wisse um die Bedeutung dieser Einrichtung und werde sie im Rahmen der Möglichkeiten auch weiterhin fördern.
„Stolz sein dürfen alle, die sich im Laufe vieler Jahre mit Rat und Tat eingebracht haben, die dieses JUZ so erfolgreich gestalten und führen“. Ihnen allen, den hauptamtlichen Mitarbeitern, aber auch den Ehrenamtlichen, deren Hilfe unerlässlich ist, sagte der Bürgermeister ein herzliches Dankeschön. Er wünschte dem JUZ viel Erfolg und alles Gute, verbunden mit dem Wunsch, „dass sich auch in Zukunft immer wieder viele Kinder und Jugendliche im JUZ einfinden und wohlfühlen werden“.
Sebastian Längerer (hauptamtlicher JUZ-Mitarbeiter)
gratulierte im Namen der „Sozis“ dem Jugendzentrum für 25 Jahre Kooperation mit der Öffentlichkeit und für die über die Jahre wachsende Zahl an Kooperations- partnern, ohne die „s´JUZ“ nicht so lange hätte existieren können. Er beschrieb das JUZ „als Anlaufstelle für Inspiration von beiden Seiten, sowohl die Besucher als auch die Sozialarbeiter inspirieren sich gegenseitig. Wir haben schon immer ein offenes Ohr gehabt für neue Ideen und uns immer schon die Zeit genommen, mit den Jugendlichen gemeinsam ein neues Programm zu erarbeiten“.
Längerer bedankte sich bei den zahlreich erschienenen Besuchern und ehemaligen JUZ-Vorständen für ihr Kommen und ihre Unterstützung, und lud alle zu einem Sektumtrunk mit kleinen Gourmethäppchen ins JUZ-Cafe ein.
Auch der Jugendgemeinderat war erschienen, um dem JUZ zu gratulieren.
Zur Erinnerung an das feierliche Ereignis wurde dem JUZ-Vorstandsmitglied Jonathan Grigo ein großer Bilderrahmen überreicht, mit dem zunächst etwas verloren wirkenden Einladungsflyer in der Bildmitte. Nachdem sich jeder Gratulant mit seiner Unterschrift darauf verewigt hatte, war das Kunstwerk jedoch perfekt.