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„Offenes Haus“ der Lebenshilfe nun auch offiziell seiner Bestimmung übergeben (26.11.08)

Rubrik:

Kommunale Betreuungsangebote

Herausgeber:

Gemeinde Oftersheim - Gemeindeverwaltung
Lebenshilfe - Mannheim-Schwetzingen-Hockenheim

Ort:

OOL-BotNeubaugebiet Nord-West

Eröffnung Offenes Haus

Eröffnung Offenes Haus

Êröffnung Offenes Haus

Êröffnung Offenes Haus

Fast auf den Tag genau ein Jahr nach dem Spatenstich wurde das „Offene Haus“, das wegweisende Gemeinschaftsprojekt der Lebenshilfe Schwetzingen-Hockenheim und der Gemeinde Oftersheim im Baugebiet „Nord-West“, im Rahmen einer kleinen Feierstunde am vergangenen Freitag nun auch offziell eingeweiht, obwohl seit Wochen bereits sowohl im Kindergarten im Erdgeschoss als auch im Bereich der „Offenen Hilfen“ im Obergeschoss reges Treiben herrscht. Neben Bürgermeister Helmut Baust konnte die 1. Vorsitzende der Lebenshilfe Schwetzingen-Hockenheim, Monika Reimelt, ihre Vorstandskollegen, den Ehrenvorsitzenden Dr. Karl Rabenschlag, zahlreiche Gemeinderäte, Dekan Wolfgang Gaber für die katholische und Pfarrer Martin Joos für die evangelische Kirchengemeinde, die Rektoren der beiden örtlichen Schulen, Judith Herden und Georg Häffner, die Leiterinnen der anderen örtlichen Kindergärten und viele Mitarbeiter der Gemeinde und der Lebenshilfe begrüßen. Sie überreichte den „Bewohnern des Offenen Hauses“ ein schönes Vogelhäuschen aus Holz und Vogelfutter, als Zeichen des Wachstums und mit den besten Wünschen für das Haus, auf dass es sich prächtig entwickle und gedeihe – wie auch die Bewohner – insbesondere die kleinen – in ihm.

Danach übergab sie das Wort an Bürgermeister Helmut Baust, dem es sichtlich eine Freude war, für dieses architektonische wie konzeptionelle Vorzeigeprojekt das Grußwort zu sprechen. Etwas Neues einzuweihen – so das Gemeindeoberhaupt – sei in aller Regel etwas sehr Erfreuliches und in sorgengeplagten Kommunen eher etwas Seltenes. In Oftersheim habe es in den letzten Jahren dennoch einigen Grund zur Freude über derartig positive Entwicklungen bzw. Erneuerungen gegeben – sei es die neue Ortsmitte, die Baugebietsumlegung „Nord-West“ mit den schönen Grün- und Spielanlagen, die Sanierung und Wiedereröffnung des Rathauses oder der Karl-Frei-Sporthalle und nicht zuletzt das ASB-Seniorenpflegeheim hier in der Nähe in der Lessingstraße. „Unsere Zukunft liegt in der Hand unserer Kinder“ – diese Erkenntnis sei eine Selbstverständlichkeit. Trotzdem sei das Bewusstsein für eine umfassende Vorsorge für die junge Generation – auch aufgrund finanzieller Engpässe – keineswegs so stark ausgeprägt, als dass man von einer „Selbstverständlichkeit“ sprechen könne. Gerade im Hinblick auf diese Problematik sei die Eröffnung eines Kindergartens etwas außerordentlich Schönes und Erfreuliches, denn gerade weil immer mehr Kinder alleine aufwüchsen und die Familie die Aufgabe der Erziehung nicht mehr alleine leisten könne, komme dem Kindergarten als Vorstufe zur schulischen Bildung eine herausragende Bedeutung zu.

„Denn Kinder können sich nicht aussuchen, wo und unter welchen Umständen sie ihre ersten Lebensjahre verbringen. Aber sie haben ein Recht darauf, dass ihnen möglichst viel Gutes widerfährt.“, mit diesen Worten leitete Bürgermeister Baust über zum Werdegang des „Offenen Hauses“, den er vom ersten losen Gespräch mit der Lebenshilfe im Spätjahr 2005 über den Spatenstich im November vergangenen Jahres bis hin zum Bezug des Kindergarten „Sonnenblume“ im September 2008 nachzeichnete, wobei er auch die enormen finanziellen Belastungen der Gemeinde (ab 2009 mindestens 1,2 Mio. jährlicher Betriebskostenzuschuss) nicht unerwähnt ließ. Abschließend äußerte Baust die Hoffnung, dass sich die in dieses Projekt gesetzten Erwartungen erfüllen und dankte allen, die zum Gelingen dieses Großprojektes beigetragen haben. Ganz besonders wünsche er sich eine weiterhin gute Zusammenarbeit mit den Vertretern der Lebenshilfe im Rahmen der Betriebsträgerschaft zum Wohle insbesondere der Kinder, die diesen Kindergarten „Sonnenblume“ besuchen. Daraufhin überreichte er den beiden Einrichtungsleitern, Volker Kurz und Peter Ruprecht, ein Gemälde zur optischen Verbindung zum Kooperationspartner.

Danach ging Lebenshilfe-Vorstandsmitglied Erwin Bugert auf den chronologischen Entwicklungsprozess des Bauwerks bzw. der Einrichtung im Gesamten ein. Er sei stolz darauf, dass dieses ehrgeizige Gemeinschaftsprojekt trotz des engen Baufensters pünktlich zum Beginn des Kindergartenjahres 2008/2009 fertig geworden sei, was im Nachhinein betrachtet wirklich eine tolle Leistung aller Beteiligten gewesen sei. Er lobte ausdrücklich die vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit mit den verantwortlichen Projektbegleitern der Gemeinde Oftersheim und dankte auch den Mitarbeitern der Lebenshilfe für die geleistete Arbeit und den reibungslosen Einzug in das „Offene Haus“, der Presse für die ausführliche Berichterstattung und natürlich allen Spendern. Auch Peter Ruprecht und Volker Kurz schlossen sich den Dankesworten an, wobei Herr Ruprecht die gigantische und tolle Entwicklung betonte, die die Lebenshilfe seit ihren Anfängen genommen habe und Herr Kurz auf den für Frühjahr 2009 geplanten „Tag der offenen Tür“ hinwies, im Rahmen dessen das „Offene Haus“ der Oftersheimer Bevölkerung offen stehen wird. Winston Stürmer vom Beirat Betreutes Wohnen freute sich in seiner kurzen Ansprache auf das Wohnen im Haus. Abschließend überbrachte Dekan Wolfgang Gaber die besten Wünsche der beiden Kirchengemeinden und segnete das Haus mit den Worten: „Gott segne dieses Haus und alle, die hier gehen ein und aus!“.

Im Anschluss an den offziellen Teil konnten sich die Anwesenden ganz nach Belieben bei einem Glas Sekt und leckeren Häppchen, die von den Mitarbeiterinnen der Lebenshilfe kredenzt wurden, austauschen oder sich bei einem Rundgang durch die neuen Räumlichkeiten des „Offenen Hauses“ einen ersten positiven Eindruck verschaffen.