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Mihambo triumphiert bei Deutschen Meisterschaften (23.6.16)

Rubrik:

Turniererfolge / Meisterschaften

Herausgeber:

TSV Leichtathletik

Ort:

OOL-BotKassel

Malaika Mihambo Deutsche Meisterin 2016

Malaika Mihambo Deutsche Meisterin 2016

Keine zwei Wochen nach ihrem verletzungsbedingt späten Saisoneinstieg gelang der jungen Oftersheimer Weitspringerin Malaika Mihambo bei den diesjährigen Deutschen Meisterschaften im Kasseler Auestadion ein Paukenschlag.

Im Trainingsplan weit zurückgeworfen durch diverse Verletzungen in der Vorbereitungsphase waren Malaika und ihr Trainer dazu gezwungen, im Hinblick auf die Qualifikation für die Europameisterschaften und Olympischen Spiele in diesem Sommer alles auf eine Karte zu setzen, nämlich beim nationalen Kräftemessen bei den Deutschen Meisterschaften. Die Anforderungen waren schon im Vorhinein klar: Da bereits drei Springerinnen in dieser Saison die geforderte Olympia-Norm von 6,70 Metern übergesprungen waren, musste auch Malaika beweisen, dass sie dazu in der Lage ist, diese Weiten zu springen. Doch minütlich wechselnde Windbedingungen machten eine gleichmäßige Anlaufgestaltung nahezu unmöglich. Da verwunderte es kaum einen der Zuschauer, dass im ersten Versuch lediglich vier der elf Teilnehmerinnen überhaupt einen gültigen Versuch für sich verbuchen konnten. Nicht so allerdings Malaika. Die 22-Jährige zeigte, dass sie aus den vergangenen Jahren in der Weltspitze einiges an Erfahrung gesammelt hatte und mit solch schwierigen Bedingungen umgehen kann. Sie setzte sich mit 6,42 Metern deutlich an die Spitze, von welcher sie für die nachfolgenden keine andere Teilnehmerin verdränge konnte. Grund dafür war eine kontinuierliche Steigerung von Seiten Malaikas mit starken 6,62 Metern im dritten Versuch.

Diese Leistungen verschafften ihr den Vorteil des letzten Sprungs in der Konkurrenz, da nach drei Durchgängen die besten Acht in umgekehrter Reihenfolge antreten. Und tatsächlich setzte die in diesem Jahr bereits die Olympia-Norm gesprungene Alexandra Wester in ihrem letzten Versuch mit deutlich windunterstützten 6,64 Metern nochmal einen drauf. Nun lag es an Malaika, im letzten Versuch nochmals zu kontern. Es gelang ihr, wenn auch mit etwas zu viel Wind, sich abermals zu steigern und phänomenale 6,72 Meter in den Sand zu zaubern. Somit sicherte sie sich souverän und mehr als verdient den Meistertitel und meldete sich im Kampf um die begehrten Olympiatickets genau im richtigen Moment zurück.

Man darf also gespannt sein, ob es Malaika gelingen wird, noch auf den Zug „Olympia“ aufzuspringen. Denn ihre Leistungen an diesem Wochenende haben deutlich gezeigt, dass sie definitiv dazu in der Lage ist, mit den besten der Welt mitzuhalten.