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Baulärm weicht bald dem Kinderlachen (26.6.08)

Rubrik:

Kooperationsprojekt Lebenshilfe Schwetzingen/Oftersheim

Herausgeber:

Gemeinde Oftersheim - Hauptamt

Ort:

Lebenshilfe - Mannheim-Schwetzingen-Hockenheim

Lebenshilfe Offenes Haus Innenansicht

Lebenshilfe Offenes Haus Innenansicht

 

Offenes Haus der Lebenshilfe: Bauarbeiten sind nach wie vor gut im Zeitplan –
Schlüsselübergabe für August vorgesehen

Baulärm weicht bald dem Kinderlachen

 

Die "Schwetzinger Zeitung" berichtete:


Das Offene Haus der Lebenshilfe ist beinahe fertig, und wenn alles weiterhin so gut wie bislang läuft – wovon auszugehen ist –, dann wird bereits im August die Schlüsselübergabe vonstatten gehen, so dass diese in der Region einmalige Einrichtung wie geplant Mitte September ihrer Bestimmung übergeben werden kann.


Kühne und lichte Architektur


Beim Vor-Ort-Termin mit den beiden Vorstandsmitgliedern der Lebenshilfe Schwetzingen-Hockenheim, Volker Kurz und Erwin Bugert, konnte man sich bereits ein umfassendes Bild über den Baufortschritt machen. Schon von außen betrachtet gefällt der kühne, maximal zweistöckige Bau, die Fertigbaumodule halten jedem Vergleich mit gemauerten Wänden in puncto Qualität und Erscheinungsbild stand. Schön sind auch die verschiedenfarbigen Türen- und Fenstereinfassungen, so gibt es künftig eine gelbe, eine blaue und eine rote Kindergartengruppe. Schon wenn man sich von der Lessingstraße her kommend dem kühnen Bau nähert, fällt einem das „Gesicht“ an der Stirnwand, geformt von zwei runden und einem halbrunden Fenster, auf und lässt einen schmunzeln.


„Wir sind sehr zufrieden mit dem Gang der Dinge“, freut sich Einrichtungsleiter Volker Kurz, dem, wie auch Erwin Bugert, die Vorfreude auf die Inbetriebnahme des Offenen Hauses anzumerken ist. Gerade eben wurde noch der Estrich im Erd- und Obergeschoss verlegt, nun sind noch die Kellerräume dran. Die Elektrik ist ebenso verlegt wie auch alle notwendigen Leitungen, lediglich die Steckdosen müssen noch angebracht werden. Beim Gang durch den großen Gemeinschaftsraum, den man übrigens, dem jeweiligen Bedarf angleichend, durch eine Trennwand teilen kann, fällt auf, wie großzügig bemessen auf der einen und wie licht der Bau auf der anderen Seite ist.


Sowohl der Gemeinschaftsraum wie auch die drei Kindergruppenräume des integrativen Kindergartens öffnen sich zum Garten hin, dem sich, thematisch folgend, der Lessingplatz anschließt. Freilich: von „Garten“ kann momentan noch keine Rede sein, hier liegt noch der Bauschutt herum, will das Gelände erst noch eingeebnet werden.


Dies werde aber, lässt Erwin Bugert wissen, erst nach der Schlüsselübergabe vonstatten gehen. Im Bereich der künftigen Küche, die ebenfalls sehr großzügig bemessen ist, fällt der Lichtschacht auf, der auch an trüben Regentagen ein wenig Tageslicht in die im übrigen sehr hellen Räume bringt. „Für heiße Tage müssen wir uns aber noch etwas einfallen lassen“, so Volker Kurz, denn ein helles Foyer und eine helle Küche seien zwar eine feine Sache, im Umkehrschluss könnte sich der Bereich unter dem Lichtschacht aber auch begreiflicherweise schnell aufheizen – Jalousien seien hier noch anzubringen. Und auch der Eingangsbereich ist auf der gesamten Höhe verglast, oben, im ersten Obergeschoss, werden sich einmal die Büroräume der Lebenshilfe befinden – dann wird man schon bald das alte Domizil im Schälzig verlassen und mit all den Mitarbeitern die neuen und – man ahnt es schon – sehr großzügig bemessenen Büros beziehen. Sind es im benachbarten Schwetzinger Baugebiet derzeit noch rund 230 Quadratmeter, welche die Lebenshilfe-Mitarbeitern nutzen, so freut sich Volker Kurz nun auf einen Flächenzuwachs von rund einem Drittel – „wir haben hier dann ungefähr 360 Quadratmeter an Nutzfläche für unsere Büros zur Verfügung“.


Großzügig bemessene Büroräume


Und auch hier im Obergeschoss wird das Thema des Lichtschachts der Küche im Erdgeschoss nochmals aufgegriffen, denn auch am Empfang sorgt helles Tageslicht für ein freundliches Bild eines Hauses, welches schon jetzt, da jeder Schritt unter den Schuhsohlen noch vom Sand und feinem Bauschutt knirscht und die Innenwände noch nicht verputzt sind, als durchweg heiter und fröhlich charakterisiert werden kann.
Wenn dann die Räumlichkeiten, was, wie eingangs erwähnt, schon in Bälde der Fall sein wird, mit dem erfrischenden Lachen erfüllt und das Haus zu einem mustergültigen Beispiel der Integration von behinderten und nichtbehinderten Kindern sein wird, dann nimmt eine wundervolle Sache ihren Lauf – in der berechtigten Hoffnung, dass die Strahlkraft des Integrationsgedankens des Offenen Hauses weit in die Region hinaus wirkt und dort zahlreiche Nachahmer finden möge!

 
Markus Wirth