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Bekämpfung der Eichenprozessionsspinner (27.4.17)

Rubrik:

Das Umweltamt informiert

Herausgeber:

Gemeinde Oftersheim - Umweltamt

Eichenprozessionsspinner neu

Eichenprozessionsspinner neu

Voraussichtlich finden in den nächsten Wochen auf den öffentlichen Flächen im Gemeindegebiet erneut die vorbeugenden Maßnahmen gegen den Befall der Eichenprozessionsspinner statt. Die beauftragte Firma geht davon aus, dass mit den Arbeiten am Dienstag, den 02.05.2017 begonnen werden. Da die Nematoden empfindlich auf UV-Licht reagieren, wird das Präparat in den Abendstunden verteilt. Die Spritzmaßnahmen gegen den Eichenprozessionsspinner werden zwischen 17 und 24 Uhr durchgeführt. Die ausführende Firma versucht die Arbeiten so zu organisieren, dass für die Anwohner die Lärmbelästigungen möglichst gering gehalten werden. Sofern es dennoch zu kurzfristigen Beeinträchtigungen kommt, bittet die Gemeinde Oftersheim hierfür um Verständnis.

Bei den Spritzmaßnahmen handelt es sich um Vorsorgemaßnahmen im Rahmen des Gesundheitsschutzes. Aufgrund des langanhaltenden guten Wetters der vergangenen Wochen ist mittlerweile der ideale Zeitpunkt gekommen, um mit vergleichsweise geringem Aufwand einem Massenbefall mit Eichen-prozessionsspinnern und den damit verbundenen gesundheitlichen Folgen für Menschen zuvorzukommen.

Wie im letzten Jahr wird ein biologisches Nützlings-Präparat angewendet, das Nematoden (Fadenwürmer) enthält und selektiv die Eichenprozessionsspinnerlarven bekämpft. Das Mittel ist für die Menschen absolut ungefährlich. Es muss aber innerhalb von 14 Tagen zweimal ausgebracht werden.

Folgende Bereiche werden mit dem Nützlingspräparat bekämpft:

  • Friedhof
  • Randbereiche des TSV-Sportplatzes
  • Parkplatz und evtl. Tennisanlage der SG
  • Waldspielplatz Hockenheimer Straße
  • Teilflächen des Gartenbauvereins

Privatpersonen sollten notwendige Bekämpfungsmaßnahmen auf eigenen Grundstücken unbedingt durch Fachleute durchführen lassen und nicht zur Selbsthilfe greifen.

Einige Hinweise zur Biologie der Raupen:

Die Raupen haben eine dunkle, breite Rückenlinie mit samtartig behaarten Feldern und rotbraunen, lang behaarten Warzen. Sie leben gesellig und gehen in Gruppen von 20 bis 30 Exemplaren auf Nahrungssuche, daher der Name Prozessionsspinner. Die „Prozessionen“ kann man allerdings nur in der Nacht beobachten. Ihre Sammelplätze sind locker zusammengesponnene Blätter oder Zweige. Die typischen mit Kot gefüllten, kugeligen (bis zu Fußballgröße) bis länglichen (bis zu 1 m) Gespinstnester an Baumstämmen, in Astabgabelungen oder an der Unterseite starker Äste werden erst vom 5. Larvenstadium an von älteren Raupen gebildet.

(Foto: Dr. Gabriela Lobinger)

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