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Einschulung 2017 (22.8.17)

Rubrik:

Der Rhein-Neckar-Kreis informiert

Herausgeber:

Gemeinde Oftersheim - Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Rhein-Neckar-Kreis 2017

Rhein-Neckar-Kreis 2017

4.868 Kinder aus 283 Kindertagesstätten des Rhein-Neckar Kreises sowie 1.195 Kinder aus 92 Kindergärten des Stadtkreises Heidelberg standen vor ihrer Einschulung zur Untersuchung durch die medizinischen und ärztlichen Mitarbeiter des Gesundheitsamtes des Rhein-Neckar- Kreises, das auch für den Stadtkreis Heidelberg zuständig ist, an.
5.760 Kinder konnten untersucht werden. Das sind 300 Kinder mehr als vor fünf Jahren. Weitere 105 bzw. 300 Kinder mehr werden für das Einschulungsjahr 2018 bzw. 2019 erwartet. Der überwiegende Anteil der untersuchten Kinder war deutscher Nationalität (92,5 Prozent), wobei nur 69 Prozent Deutsch als alleinige Sprache in der Familie angaben. 18,3 Prozent wachsen mehrsprachig auf.
Die Analyse der erhobenen Daten gab auch Auskunft über den Impfschutz der untersuchten Kinder. So lag ein Impfschutz für Masern-Mumps-Rötel bei 90,3 Prozent, für Diphterie-Tetanus-Pertussis bei 93,3 Prozent und für Poliomyelitis (Kinderlähmung) bei 92,4 Prozent der untersuchten Kinder vor. Nur bei den Varizellen-Impfungen lag die Teilnahme lediglich bei 84,5 Prozent. Die angestrebte Impfquote von 95 Prozent, die eine Herdenimmunität gewährleistet und Infektionsketten unterbrechen soll, konnte leider bei keiner empfohlenen Impfung erreicht werden. 
Von den untersuchten Kindern im Rhein-Neckar Kreis waren 8 Prozent übergewichtig und 2,9 Prozent krankhaft übergewichtig, das heißt adipös. In der Stadt Heidelberg waren 6,9 Prozent übergewichtige und 2,3 Prozent adipöse Kinder zu verzeichnen.
Des Weiteren wurden Sehvermögen, Hörvermögen, Grobmotorik, Schreibmotorik und Mengenerfassung beurteilt. Bei der Einschulungsuntersuchung können Förderbedarfe rechtzeitig erkannt werden. So wurde eine Sprachförderung bei 9,4 Prozent der untersuchten Kinder begonnen. 11,3 Prozent der Kinder erhielten eine logopädische Behandlung, 3,9 Prozent eine Ergotherapie und 0,7 Prozent eine psychologische Therapie.
Interessant war auch, dass mehr Jungen (13,5 Prozent) als Mädchen (5,4 Prozent) bei der Untersuchung als hyperaktiv beschrieben wurden.
Die Aufklärung über Impfungen und die Sprachförderung bleiben somit weiterhin wichtige Aufgaben für das Gesundheitsamt, so das Fazit des Amtsleiters, Dr. Rainer Schwertz.