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Das Jugendreferat Oftersheim – die Anlaufstelle für Jugendliche (19.1.18)

Rubrik:

Jugendreferat

Herausgeber:

Gemeinde Oftersheim - Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Bild Jugendreferat.JPG

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Jahrzehnte war die Jugendförderung in Oftersheim geprägt vom Namen Jürgen Weber. Der Pädagoge hat die offene Jugendarbeit vor Ort aufgebaut und deutliche Spuren hinterlassen. Im Mai 2017 gab es dann einen Generationenwechsel, der Nachfolger trat sein Amt an. Jürgen Weber wies Steffen Eisemann selbst ins Amt ein, fast vier Monate haben die beiden zusammengearbeitet. Gleichzeitig wurden aber auch die Weichen für einen Neuanfang gestellt. Aus der Jugendförderung wurde das Jugendreferat, das die offene Kinder- und Jugendarbeit, die Schulsozialarbeit und den Jugendgemeinderat unter einem Dach vereint. Unterstützt wird Steffen Eisemann dabei von der Sachgebietsleiterin Isabel Heider, die betont: „Der Schwerpunkt soll aber auf der Jugendarbeit liegen“. Die Devise für das Jugendreferat ist: die Kinder- und Jugendarbeit auf ihrem guten Stand halten und weiterentwickeln. Für Steffen Eisemann eine Herausforderung: „Mit dem Start der offenen Jugendarbeit in den 70er Jahren haben Jugendliche ihre Chance erkannt und die Initiative ergriffen. Heute ist es anders. Es gibt eine Flut von Angeboten, und die Jugendlichen haben sozusagen die Qual der Wahl. So sehe ich meine Aufgabe auch darin, zu informieren und damit eine Orientierungshilfe zu geben.“

Das nächste große Projekt ist die Wahl eines neuen Jugendgemeinderates. Die Wahl ist im März 2018 geplant. Voraussetzung dafür ist eine entsprechende Anzahl an Kandidaten, so will es die Satzung. Steffen Eisemann ist derzeit im Einsatz, um Jugendliche für den Jugendgemeinderat zu begeistern. Dazu macht er Werbung in Print- und sozialen Medien, und er hat die weiterführenden Schulen besucht. Es ist ein mühsames Geschäft, das lässt sich nicht schönreden. Jugendliche haben ein geändertes Freizeitverhalten, das stark geprägt ist vom Einfluss der sozialen Netzwerke. Kommunalpolitischer Einsatz, auch für die eigenen Interessen, steht da nicht unbedingt im Fokus. Aber der Jugendreferent lässt nicht locker und ist optimistisch: „Es gibt einen festen Grundstock an Jugendgemeinderäten, die unbedingt weitermachen wollen. Wir werden einen Weg finden“, ist er sich sicher.

Eine Kommune hat laut Gemeindeordnung die Verpflichtung, bei Vorhaben, die die Interessen von Jugendlichen berühren, diese in angemessener Weise zu beteiligen. Ein Jugendgemeinderat ist dabei ein mögliches Beteiligungsverfahren. Der Austausch mit dem kommunalen Gemeinderat gehört dazu, im Vorfeld der Bundestagswahl gab es den auch. Es wurden gemeinsame Gespräche mit Vertretern des Jugendgemeinderates, mit Vertretern des Gemeinderates und dem Jugendreferenten darüber, was Jugendliche vor Ort bewegt, geführt. Dabei wurde klar: Für Kinder gibt es viele Möglichkeiten in Oftersheim, für Jugendliche ein paar weniger. Deshalb steht jetzt ein Projekt im Vordergrund, das schon Jürgen Weber mit dem Jugendgemeinderat auf den Weg gebracht hatte. Es trägt den Arbeitstitel „Chill-Platz“. In diesem Jahr sind erstmals Haushaltsmittel dafür eingestellt, das heißt auch, das Projekt kann beginnen. Jetzt geht es an die Standortsuche und die Grobplanung. Ein Thema, das auch zukünftige Jugendgemeinderäte begeistern könnte. Denn nur wenn die Jugendlichen entsprechend mitreden können, wird der Platz in Zukunft auch angenommen. Nur wer sich damit identifiziert, wird sich auch dafür einsetzen, stellt der Jugendreferent klar. Die Arbeit geht weiter.