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Gut besuchter Infoabend zur Ganztagesgrundschule (1.2.18)

Rubrik:

Schulen

Herausgeber:

Gemeinde Oftersheim - Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Ort:

Theodor-Heuss-Grund- und Werkrealschule

Rund 130 Interessierte haben vergangene Woche den Elterninfoabend zum Thema „Ganztagesgrundschule“ im Rose-Saal besucht. Bürgermeister Jens Geiß erläuterte die Beweggründe, die dazu geführt hatten, dass die Gemeindeverwaltung diese Schulform in Erwägung zieht. Nach dem Wegfall der verbindlichen Grundschulempfehlung gingen die Anmeldezahlen an der Theodor-Heuss-Grund-, Haupt- und Werkrealschule stark zurück. Gleichzeitig stieg die Zahl der Kinder, die in den Oftersheimer Krippen und Kindergärten ganztägig betreut werden, stetig. Aus diesem Grund sei mit einer großen Nachfrage zu rechnen.

Sachgebietsleiterin Isabel Heider ging im Anschluss auf die Rahmenbedingungen für die Einführung einer Ganztagesgrundschule ein.

Nach dem Informationsabend erfolgt nun eine Bedarfsumfrage. In den nächsten Tagen erhalten Eltern eines Kindes, das im Schuljahr 2019/2020 bzw. 2020/2021 eingeschult werden wird, einen Fragebogen zum Thema. Mit den Auskünften möchte die Gemeinde Oftersheim als Schulträger den Bedarf nach einer Ganztagesgrundschule ermitteln. Bei einem entsprechenden Bedarf wird die Ganztagesgrundschule bis zum 1. Oktober dieses Jahres beantragt und kann – bei positivem Bescheid – ab September 2019 umgesetzt werden.

Jahrzehntelang war die Ganztagesschule ein Schulversuch. Seit drei Jahren ist die Ganztagesgrundschule nun im Schulgesetz verankert. Die Landesregierung strebt an, dass sich bis 2023 rund 70 Prozent der Grundschulen an dem Ganztagesschulprogramm beteiligen.

Grundsätzlich gibt es zwei unterschiedliche Modelle:

Bei der Ganztagesschule in Wahlform werden Ganztagesschüler und Halbtagesschüler parallel unterrichtet. Bei der Ganztagesschule in verbindlicher Form sind aller Schüler Ganztagesschüler. Der Gemeinderat hat sich dem Wunsch der Schule angeschlossen, eine Ganztagesgrundschule in verbindlicher Form (mit dem Zeitmodell sieben Zeitstunden an vier Tagen) zu wählen.

Welche Änderungen würden sich mit der Umstellung auf eine Ganztagsgrundschule ergeben?

  • Die kommunale Hortbetreuung würde es in diesem Umfang dann nicht mehr geben. Es gäbe eine erweiterte Kernzeitbetreuung an der Friedrich-Ebert-Grundschule bis 14.30 Uhr inklusive einem Mittagessen (nicht verpflichtend).
  • Schulbezirksgrenzen bleiben bestehen, es muss im Bedarfsfall ein Antrag auf Schulbezirkswechsel gestellt werden.

Die Rektorin der Theodor-Heuss-Schule, Alexandra Schäfer. erläuterte das pädagogische Konzept einer Ganztagesgrundschule. Zum einen haben Ganztagesschüler nicht mehr Unterricht als Halbtagesschüler. Zum anderen ist die Rhythmisierung ein wichtiges Element in der Tagesgestaltung: über den Schultag sind Lern-, Bewegungs- und Entspannungsphasen im Wechsel verteilt. Neben dem Pflichtunterricht gibt es außerdem für die Kinder die Möglichkeit, an zusätzlichen Kursen teilzunehmen, wie z.B. Naturerkundung, Musik, Sport usw., die durch Kooperationen wie mit der Musikschule, Kinder-Kunstschule oder Sportvereinen angeboten werden.