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Jürgen Weber offiziell verabschiedet (28.2.18)

Rubrik:

Verabschiedung

Herausgeber:

Gemeinde Oftersheim - Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Ort:

Bürgermeisteramt

Verabschiedung Jürgen Weber.JPG

Verabschiedung Jürgen Weber.JPG

Der Name Jürgen Weber stand fast 32 Jahre für die Jugendförderung in Oftersheim. Der Pädagoge hat die offene Jugendarbeit vor Ort mit aufgebaut und deutliche Spuren hinterlassen. In dieser Woche ist er offiziell im Rathaus verabschiedet worden.

Bürgermeister Jens Geiß bezeichnete sein jahrzehntelanges Wirken als beispiellos: „ Du hast für Deine Arbeit gebrannt bis zum Schluss. Kaum ein Jugendlicher, der Dich nicht gekannt hat. Für diesen Einsatz ein großes Dankeschön.“ Hauptamtsleiter Jens Volpp nannte den Diplom-Pädagogen den „richtigen Mann am richtigen Ort“, er sei multikompatibel gewesen, kompetent sowohl mit Jugendlichen, als auch mit der Gemeindeverwaltung und dem Gemeinderat. Sachgebietsleiterin Isabel Heider bedankte sich für die kollegiale und menschliche Zusammenarbeit. Thomas Kobbert vom Personalrat überreichte zum Dank einen Präsentkorb mit Leckereien für den passionierten Koch.

Die Nachfolge ist seit letztem Jahr geregelt. Bereits im Mai 2017 trat Nachfolger Steffen Eisemann sein Amt an. Fast vier Monate haben die beiden zusammengearbeitet. In dieser Zeit wurde aus der Jugendförderung das Jugendreferat, das die offene Kinder- und Jugendarbeit, die Schulsozialarbeit und den Jugendgemeinderat unter einem Dach vereint.

Jürgen Weber begann 1986 als kommunaler Jugendförderer in Oftersheim. Der Diplom-Pädagoge brachte bereits 10 Jahre berufliche Erfahrung mit, er hatte u.a. als Heimerzieher und Fachlehrer gearbeitet. Zu Beginn half er beim Aufbau des JUZ mit, das er bis zum Jahr 2002 auch leitete. Im Jahr 2002 wurde das Sachgebiet „Jugendförderung“ im Rathaus etabliert, das Jürgen Weber dann übernahm.

Bei der Verabschiedung erinnerte er an viele Episoden aus seinem bewegten Leben. Er sei aus der evangelischen Jugendarbeit und der Studentenbewegung gekommen, das habe ihn geprägt. Es sei eine Zeit gewesen, in der alle nach Selbstverwaltung gerufen hätten. 1972 hätte die Initiative Jugendzentrum (IJZ) dann ein Flugblatt in Oftersheim gedruckt. Er erinnerte sich an ein Gespräch zum Thema mit dem damaligen Bürgermeister Siegwald Kehder, da seien Welten aufeinander getroffen, die jungen Erwachsenen seien mit langen Haaren und Bärten und selbst gebatikten T-Shirts im Rathaus eingelaufen. Aber es habe eine Verständigung gegeben. Die Aufgabe war schließlich, einen Verein zu gründen mit einer Satzung. Der Trägerverein des JUZ besteht seit 1975. Von 1977 bis 1979 war der selbstverwaltete Jugendtreff in der Mannheimer Straße 59 untergebracht. Heute befindet sich das JUZ in der Mannheimer Straße 67.

Zum Schluss bedankte sich Jürgen Weber bei der Gemeinde und drei Bürgermeistern: „Ich bin froh und dankbar, dass ich da sein durfte. Ein Lob höre ich nicht so gern, schließlich ist meine Arbeit meine Aufgabe und damit selbstverständlich. Ich brenne weiter und bringe mich auch gerne weiter ein.“ Im Ruhestand bleibt trotzdem noch genügend Zeit für eigene Interessen, er schätzt das Schachspiel gegen den Computer, macht weiter Musik z.B. mit den Altrockern, kocht gerne und liest immer die Zeitung.