Und so folgten, trotz des nasskalten Novemberwetters, auch dieses Jahr wieder etliche Bürgerinnen und Bürger der Einladung zur Gedenkstunde in der Trauerhalle auf dem Friedhof.

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. hatte, anlässlich seines 100-jährigen Bestehens, seine Jubiläumsveranstaltungen, und somit auch den Volkstrauertag, unter das Motto „Frieden braucht Mut“ gestellt. Auch Bürgermeister Geiß griff dieses Thema in seiner Rede auf und sprach über die Bedeutung von kollektiven sowie persönlichen Erinnerungen für unsere Gesellschaft. Diese Erinnerungen können und müssen als Mahnung weiterleben und an künftige Generationen weitergegeben werden. Dazu leisten Friedhöfe, Begräbnisstätten und auch der Volkstrauertag einen Beitrag.

Und obwohl die beiden Weltkriege weit in der Vergangenheit lägen, so sei dieser Feiertag dennoch ein fester, generationsübergreifender Bestandteil unserer Erinnerungskultur. Schließlich sorge sich auch die jüngere Generation um den Frieden in der Welt. Abschließend befand der Bürgermeister, dass dies ein wichtiger Grund sei, besonders die jüngere Generation künftig mehr in die Erinnerungspflege miteinzubeziehen. Dieser Aufforderung folgten im Anschluss an die Rede sodann auch die Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse der Theodor-Heuss-Schule, die die Fürbitten zum Volkstrauertag vortrugen.

Musikalisch eingerahmt wurde der Volkstrauertag durch die Beiträge des Musikvereins Oftersheim sowie durch den Gesangsverein Germania. Unter der Leitung ihres Dirigenten Andreas Schnell spielte der Musikverein den feierlichen Hymnus „Santa Angela“ des auf den Tag genau vor zwei Jahren verstorbenen bayrischen Komponisten Georg Stich sowie das Grablied „Über den Sternen“ von Ferdinand Fleming. Der Gesangsverein Germania, dirigiert von Willi Egler, rundete die Feierstunde mit Mozarts „Abendruhe“ sowie der Vertonung des Psalms 36.6. „Herr Deine Güte reicht soweit der Himmel ist“ ab. Die Trauerstunde wurde beendet durch den Musikverein Oftersheim, der das Lied „Ich hatt einen Kameraden“ anstimmte und damit das Zeichen gab, die Kränze unter dem Geleit der Freiwilligen Feuerwehr Oftersheim sowie des Ortsverbandes des Deutschen Roten Kreuzes, feierlich zum Ehrenmal zu tragen.

Der Bürgermeister sowie das Friedhofsamt der Gemeinde Oftersheim bedanken sich bei allen Mitwirkenden für Ihren Beitrag und beim Sozialverband VDK Oftersheim für seine Kranzspende.