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Kampf gegen die Asiatische Tigermücke (6.6.21)

Rubrik:

Der Rhein-Neckar-Kreis informiert

Herausgeber:

Gemeinde Oftersheim - Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Bild: LRA RNK Tigermücke Shutterstock

Bild: LRA RNK Tigermücke Shutterstock

Mit den ansteigenden Temperaturen hat die ursprünglich aus Südostasien stammende Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus) wieder Saison: Das exotische Insekt kann potenziell tropische Krankheitserreger wie Dengue-, Chikungunya- und Zika-Viren übertragen. Diese Gefahr ist in Deutschland momentan noch sehr gering, kann jedoch mit heißeren Sommern zunehmen. Seit dem ersten Auftreten in Heidelberger Stadtteilen wird die Asiatische Tigermücke seit 2016 systematisch bekämpft. 

Jeder einzelne kann mithelfen, die Tigermücken zu bekämpfen. Effektive Maßnahmen sind: das Beseitigen von unnötigen Behältern, in denen sich für mindestens eine Woche Wasser ansammeln kann oder das trockene Lagern der Gefäße unter einem Dach. Dazu zählen ungenutzte Blumentöpfe und Vasen, Blumentopfuntersetzer, Pflanzenschalen, Plastikgefäße wie Kinderspielzeug, Eimer und Gießkannen. Vor der Beseitigung empfiehlt sich eine Reinigung der Gefäße mit einer Wurzelbürste, um die klebrigen Eier gründlich zu entfernen, damit sie nicht verschleppt werden – sie können auch nach längerer Trockenheit noch schlüpfen. Gefäße sollten nach dem Entleeren umgedreht werden, damit sich kein Regenwasser sammeln kann.

Benötigte Wasseransammlungen wie Regenfässer, Zisternen oder Gullys sollten mit B.t.i.-Tabletten behandelt werden (eine Tablette auf 50 Liter Wasser). Die Tabletten sind ungiftig für Menschen, Tiere (ausgenommen Mückenlarven) und Pflanzen und das Wasser kann weiter zum Gießen verwendet werden. Nach der Behandlung die Fässer/Zisternen mit einem dicht schließenden Deckel oder einem Mosquitonetz abdecken (Achtung: es dürfen keine Ritzen vorhanden sein, durch die die Mückenweibchen zur Eiablage eindringen können). Falls ein Abdecken nicht möglich ist, alle zwei Wochen mit B.t.i.-Tabletten behandeln.

Auch in Zaunpfosten, hohlen Stangen und Schirmständern kann sich Wasser sammeln. Diese können mit Bti-Tabletten behandelt und danach mit einer Schutzkappe/Mosquitonetz verschlossen werden. Verstopfte Regenrinnen bitte sanieren. Das Wasser von Vogel- und Igeltränken sollte mindestens alle 5 Tage gewechselt werden, damit sich die Mücken nicht entwickeln können. Gartenteiche sind keine Brutstätten für Tigermücken, da dort keine Eier abgelegt werden und viele Fressfeinde vorhanden sind.

Die B.t.i.-Tabletten erhält man auf Nachfrage per Mail unter tigermuecke@rhein-neckar-kreis.de unentgeltlich beim Landratsamt, und sie werden in den betroffenen Gebieten von unseren Mitarbeitern verteilt.

Die verdächtigen Mücken sind grundlegend schwarz, haben fünf weiße Streifen auf den Hinterbeinen und einen weißen Längstreifen am Rücken des Vorderkörpers (siehe Bild mit den charakteristischen Merkmalen). Die Mücke kann man durch leichtes Anklatschen flugunfähig machen, in einem kleinen Gefäß aufbewahren und bei uns bzw. über die Webseite melden. Sie können auch ein Bild mit einem Handy machen und uns per WhatsApp zuschicken (Tel.: 0170 8506788).

Informieren Sie sich auf unserer Website über das Aussehen einer Tigermücke und weitere Infos zur Bekämpfung: www.rhein-neckar-kreis.tigermuecke.info