Seit Beginn der Corona-Pandemie sind sie selten geworden – Veranstaltungen. Fantasie ist deshalb gefragt. Um den SeniorInnen im SKH Abwechslung zu bieten, gibt es seit vergangenem Jahr hin und wieder coronagerecht Live-Musik im Hof. Vergangene Woche war es wieder soweit. Werner Ries aus Ketsch und Günter Geisinger aus Großsachsen von den „Alten Jungs“ haben hier erstmals in die Gitarrensaiten gegriffen, Akkordeon gespielt und gesungen. Und das erfolgreich. Bekleidet mit Zylinder und Batschkapp haben sie die Bewohnerinnen genau an der richtigen Stelle abgeholt und gute Stimmung gemacht mit Volksliedern und Schlagern. Die Alten Jungs nennen das „geistig-musikalisches Gehirntraining“. Die BewohnerInnen des SKH haben die Abwechslung jedenfalls genossen, haben mitgeklatscht und mitgesungen. Vor allem dem über 90jährigen Manfred Steiger hat es gefallen, ganz begeistert sagte er: „Ich habe noch nie so viel gesungen wie heute.“ Damit die „Alten Jungs“ auch gut singen konnten, hat Bewohnerin Anneliese Pfister sie mit Mineralwasser versorgt.
Die Hausdame Andrea Wagner-Bauer hatte zufälligerweise einen Flyer der „Alten Jungs“ in die Hände bekommen und sie eingeladen. Sie war so begeistert, dass sie sie wieder einladen wird. Und die „Alten Jungs“ haben schon zugesagt.
Die „Alten Jungs“ sind eigentlich zu viert und regelmäßig in Altenheimen und Betreutem Wohnen unterwegs. So kam es schon vor, dass sie bei einem bettlägerigen Seemann im Zimmer Seemannslieder zum Besten gegeben haben.