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Beginn der 3D-Seismik (9.1.23)

Rubrik:

Die Gemeindeverwaltung informiert

Herausgeber:

Gemeinde Oftersheim - Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Geophon, mit dem die seismischen Wellen erfasst werden (Bild GeoHardt GmbH)

Geophon, mit dem die seismischen Wellen erfasst werden (Bild GeoHardt GmbH)

Seit Anfang Januar laufen die 3D-seismischen Messungen der GeoHardt GmbH. Im zuvor durch Voruntersuchungen ausgewählten Potenzialgebiet wird das Unternehmen nun mittels einer 3D-Seismik geologische Bohrziele suchen, um bis zu drei potenzielle Standorte für Geothermie- Heizwerke festzulegen. Die Messungen sollen im Februar abgeschlossen werden. Anschließend erfolgt die Auswertung der Messdaten sowie die Überführung in ein 3D-Modell zur Identifikation potenzieller Bohrziele.
Die GeoHardt GmbH, eine Tochtergesellschaft von EnBW und MVV, möchte heißes Tiefenwasser aus dem Oberrheingraben für eine CO2-freie Wärmeversorgung nutzen und damit anteilig die Wärmeerzeugung des Großkraftwerks Mannheim ersetzen. Im Rahmen der Projektphase „Standortsuche und -auswahl“ wird ein knapp 7.000 Hektar großes Gebiet im Hinblick auf geeignete Bohrstandorte mit einer 3D-seismischen Messung untersucht. Das zu untersuchende Potenzialgebiet erstreckt sich entlang der Gemarkungen der sieben Kommunen Mannheim, Brühl, Ketsch, Schwetzingen, Plankstadt, Heidelberg und Oftersheim. 

Während der Messungen im Potenzialgebiet der GeoHardt GmbH werden sich maximal zwei Kolonnen aus bis zu drei Vibrationsfahrzeugen entlang der zuvor geplanten Routen bewegen. Die Messungen werden vom Dienstleister DMT GmbH & Co. KG durchgeführt. Die Messtruppen starten im Süden des Potenzialgebiets und bewegen sich dann in Richtung Norden. Dabei werden an circa 6.000 Anregungspunkten Schallwellen in den Untergrund abgegeben. Die Verweildauer je Messpunkt beträgt dabei circa 3 Minuten und die Geräuschentwicklung ist nur von kurzer Dauer.

Auf der Projektinternetseite www.geothermie-hardt.de wird ein Informationsbereich zur Verfügung stehen, der den Messfortschritt anzeigt. Auf einer Karte wird zu sehen sein, in welchen Gebieten die Messungen bereits abgeschlossen sind und wo die Messungen in diesem Zeitraum durchführt werden.