Engagement und klare Ziele für die Jugend

Erste öffentliche Sitzung der Jugendbeteiligung Oftersheim

Mit viel Engagement und klaren Vorstellungen fand vor kurzem die erste öffentliche Sitzung der Jugendbeteiligung Oftersheim (JubetO) im Trausaal der Gemeinde statt. Im Mittelpunkt der Sitzung standen die fünf wichtigsten Themen, die die Jugendlichen aktuell bewegen: der Jugendplatz, das Jugendatelier, der Zustand des Bolzplatzes in Nordwest, Sicherheitsfragen sowie Jugendveranstaltungen. Von Seiten der Jugendbeteiligung führten Sophia Schad, Jannes Rehnelt und Lukas Polifka durch die Sitzung. Unterstützt wurden sie vom Jugendreferenten der Gemeinde, Sebastian Längerer. Auch fünf interessierte Bürgerinnen und Bürger nahmen teil. Als geladene Gäste informierten Kathrin Beier vom Ordnungsamt sowie Ute Walter die Jugendbeteiligung bei möglichen Fragen. Besonders großes Interesse galt dem geplanten Jugendplatz. Hier wurde bekanntgegeben, dass ein geplanter Unterstand errichtet werden soll – jedoch verzögert sich der Bau, weshalb derzeit kein Eröffnungstermin genannt werden kann. Fachleute hatten zudem den Belag des Platzes begutachtet; deren Ergebnisse wurden vorgestellt. Auch das Thema Jugendatelier wurde thematisiert. Hier informierte die JubetO über bauliche Veränderungen: Der auf dem Gelände des Jugendzentrums geplante Container musste neu positioniert werden, da sich baurechtliche Anforderungen im Bereich des sogenannten Baufensters ergeben hatten. Dadurch verschiebt sich die Aufstellung des Containers. Ein weiteres zentrales Thema war der Bolzplatz in Nordwest. Der derzeitige Zustand des Platzes wurde von den Jugendlichen als unzumutbar bezeichnet, der Belag (Rasen) sei in einem schlechten Zustand und weise Stolperfallen auf. Trotz Hinweisen an das Bauamt sei bislang keine Verbesserung erfolgt. Die JubetO strebt langfristig einen neuen Belag aus Tartan, Gummi oder Kunstrasen an und möchte dafür Kontakt zur Dietmar-Hopp-Stiftung aufnehmen. Für einen Kunstrasenplatz liegt bereits ein Angebot über 121.420 Euro vor – allerdings ohne Banden. Das Thema Sicherheit war ebenfalls ein Schwerpunkt der Sitzung. Insbesondere sogenannte „Blindspots“ im Straßenverkehr beschäftigen die Jugendlichen. Als Beispiel wurde eine Stelle am Burgenspielplatz in der Ludwig-Erhard-Straße genannt, an der nach Ansicht von JubetO ein Verkehrsspiegel zur Verbesserung der Einsicht beitragen könnte. Lukas Polifka berichtete von einem Unfall mit Armbruch, der sich dort ereignet habe. Frau Beier vom Ordnungsamt erklärte, dass Verkehrsspiegel nicht als offizielle Verkehrseinrichtung gelten und derzeit sogar vielerorts abgebaut würden. Sie verwies zudem auf geringe Unfallzahlen und die Unterhaltungskosten. Frau Beier möchte prüfen lassen, ob es sich bei der oben genannten Stelle um eine Gefahrenstelle handelt.  Zum Abschluss der Sitzung wurde ein Blick auf mögliche Jugendveranstaltungen geworfen. Auch in Oftersheim möchte die JubetO künftig attraktive Angebote für Jugendliche schaffen. Die erste öffentliche Sitzung zeigte deutlich: Die Jugend in Oftersheim ist engagiert, gut organisiert und bereit, Verantwortung zu übernehmen. Mit konkreten Ideen und dem Willen zur Mitgestaltung setzt die JubetO ein klares Zeichen für die Bedeutung junger Stimmen in der Kommunalpolitik.