Entscheidung der Deutschen Bahn zur Vorzugstrasse
Gemeinsame Presse-Erklärung
Die Städte Heidelberg und Eppelheim sowie die Gemeinden Plankstadt und Oftersheim begrüßen die Entscheidung der Deutschen Bahn zur Vorzugstrasse durch die Metropolregion Rhein-Neckar (MRN). Demnach sind die eigenen Gemarkungen vom Ausbau der Güterverkehrstrasse zwischen Mannheim und Karlsruhe nicht betroffen. Stattdessen wird die Trasse über Flächen der Nachbarkommunen Schwetzingen, Hockenheim und Neulußheim weitgehend entlang der bestehenden Strecke geführt. Im Sinne einer Trassenbündelung und der Freihaltung eines der letzten Freiräume in der dicht bebauten Metropolregion ist die Entscheidung folgerichtig.
Gleichzeitig bedeutet diese Entscheidung nicht, dass für Heidelberg, Eppelheim, Plankstadt und Oftersheim die Verantwortung für die Region an der eigenen Stadt- und Gemeindegrenze endet. Daher unterstützen sie die Anliegen der betroffenen Kommunen im weiteren Verfahren ausdrücklich. Dazu gehören insbesondere der Lärmschutz, der sorgsame Umgang mit Natur- und Landschaftsräumen bei den notwendigen Ausbaumaßnahmen und die transparente Abstimmung innerhalb der Region. Bereits seit Beginn der Planungen gab es innerhalb der Verwaltungen der MRN einen engen Austausch, der auch weitergeführt werden sollte.
Heidelberg, Eppelheim, Plankstadt und Oftersheim erkennen die Bedeutung des Schienengüterverkehrs für eine nachhaltige Verkehrspolitik an. Gleichzeitig erwarten die Städte und Gemeinden, dass die Belastungen für die betroffenen Kommunen minimiert werden und sich alle Verfahrensbeteiligten für eine möglichst verträgliche Umsetzung der Planungen einsetzen.
Bürgermeister Pascal Seidel: "Wenn die Vorzugsvariante so umgesetzt wird, bedeutet das für Oftersheim, dass auf der bisherigen Bestandsstrecke 4020 (Mannheim - Karlsruhe) keine Güterzüge mehr fahren würden, was eine große Lärmentlastung für die Bürger/innen bedeuten würde. Jetzt gilt es aber auch, die nunmehr betroffenen Kommunen aktiv zu unterstützen, insbesondere was den Lärmschutz betrifft. Das ist mir ein großes Anliegen."