Bürgerplakette in Bronze und Silber

Gegenüber den bisherigen Ehrungsgepflogenheiten der Gemeinde sind sichtbare Veränderungen eingetreten. Im Gemeinderat entwickelte sich vor geraumer Zeit die Auffassung, dass die seit 1983 unverändert geltenden Richtlinien nicht mehr zeitgemäß sind und sich aktuellen Notwendigkeiten anpassen müssten. Eines von mehreren Resultaten war, dass anstelle des bisherigen Wappentellers als einziger Ehrungsform nun künftig differenzierte bzw. abgestufte Ehrungsregelungen- und formen treten, wobei in Würdigung besonders des Ehrenamtes eine Bürgerplakette in Gold, Silber und Bronze für herausragendes, langjähriges Engagement zugunsten der Allgemeinheit verliehen werden.

Im Vorgriff auf die neuen Ehrungsrichtlinien, die in den nächsten Monaten im Gemeinderat offiziell verabschiedet werden, erfolgen bereits bei dieser Ehrungsveranstaltung die Auszeichnungen in neuer Form, womit man durchaus dem vielfältigen verdienstvollen Wirken im Oftersheimer Vereinsgeschehen besser als bisher gerecht werden kann.

Zur Form der Plakette ist noch folgendes auszuführen:

Die Bürgerplakette wurde als Keramikplakette hergestellt, und sie trägt neben der Jahresangabe und dem Gemeindewappen den Schriftzug „Bürgerplakette der Gemeinde Oftersheim“. Dass diese neue Bürgerplakette auch handwerklich und künstlerisch besonderen Ansprüchen genügt, trägt die Tatsache Rechnung, dass sie in der Staatlichen Majolikamanufaktur in Karlsruhe hergestellt ist und somit ein kleines keramisches Kunstwerk ist und im Grunde jede einzelne Plakette ein Unikat darstellt mit entsprechendem Wert.

Die Bürgerplakette in Bronze wurde folgenden Persönlichkeiten verliehen:

Frau Irmingard Leonhardt

erhielt ich die Bürgerplakette in Bronze für ihre über 20jährige Tätigkeit als Hauptkassiererin im Heimat- und Kulturkreis. Durch Ihr hervorragendes Management steht der Verein auf einer soliden Basis und kann seine Finanzmittel somit zweckgerecht einsetzen und zum Nutzen und Wohle der Gesamtgemeinde beitragen.

Herrn Horst Geiß

erhielt die Bürgerplakette in Bronze für seine 17jährige Tätigkeit als Geschäftsführer im Sängerbund Liederkranz. Mit seinem vorbildlichen und hohen Einsatzwillen trug er wesentlich zum herausragendem Erscheinungsbild des Vereines bei. Zu seinen weiteren Aufgaben gehörte die Organisation vereinsinterner und öffentlicher Veranstaltungen. Besonders bei der Mitgliederwerbung hat er sich große Verdienste erworben.

Herrn Ernst Albrecht

wurde ich die Bürgerplakette in Bronze u. a. für seine mehr als 20 jährige Tätigkeit in der Vorstandschaft des Carneval-Club Grün-Weiss sowie aufgrund seines vielseitigen, engagierten Wirkens in karnevalistischen Organisationen, im Heimat- und Kulturkreis, TSV 1895 und bei Gemeindefesten.

Herrn Hans Dilger

erhielt ich die Bürgerplakette in Bronze für seine 22jährige aktive Tätigkeit im Bereitschaftsdienst und seit 1996 als Bereitschaftsleiter im DRK Oftersheim. Durch seine herausragenden Aktivitäten trägt er wesentlich zum Gelingen der gestellten Aufgaben im DRK bei wo er mit Organisationsgeschick und Zuverlässigkeit seine Stärken auch bei Großveranstaltungen außerhalb von Oftersheim, und bei Hilfstransporten nach Rumänien wirkungsvoll unter beweis stellen konnte.

Die Bürgerplakette in Silber erhielten folgenden Vereinsvorsitzenden bzw. ehemalige langjährige Vereinsvorsitzende:

Frau Marliese Muth

erhielt die Bürgerplakette in Silber für ihre 24jährige erfolgreiche und wertvolle Tätigkeit als I. Vorsitzende im Oftersheimer Hausfrauenbund. Durch die vorbildliche Führung und Organisation des Vereins ist dieser zum festen Bestandteil des Oftersheimer Vereinslebens mit beachtlicher Außenwirkung und mit derzeit ca. 160 Mitgliedern geworden. Sommerfeste, Hausfrauenfastnacht, Informationsfahrten im In- und Ausland, Organisation interessanter Vortragsveranstaltungen für Hausfrauen. Marliese Muth setzte sich stets mit großem Engagement für die Belange der Mitglieder des Hausfrauenbundes ein.

Herrn Wolfgang Zipf

wurde mit der Bürgerplakette in Silber für seine 20jährige Tätigkeit als I. Vorsitzender im Heimat- und Kulturkreis ausgezeichnet. Durch sein hohes persönliches Engagement ist der Heimat- und Kulturkreis fest in das öffentliche Leben der Gemeinde verankert und nicht mehr wegzudenken. Mit seiner Persönlichkeit und Tatkraft trug er maßgeblich dazu bei, dass der Heimat- und Kulturkreis sich zu einem der erfolgreichsten Oftersheimer Vereine mit herausragendem Renommee und mit ca. 450 Mietglieder zu einem der größten Vereinen in Oftersheim entwickelt hat. Auch vieles im Arbeitskreis Museum geschah unter prägender Mitwirkung des Vorsitzenden Wolfgang Zipf.

Herr Fritz Vobis

war 15 Jahre lang Vorsitzender des Vereinskartells Oftersheim und nicht nur für diese Tätigkeit wurde ihm die Bürgerplakette in Silber verliehen. Sein ehrenamtliches Engagement geht zurück bis zum Jahre 1949 – ununterbrochen wohlbemerkt!

Er engagierte sich seit diesem Jahr zunächst besonders im kirchlichen Bereich u. a. Jugendleiter, Vorsitzender Pfarrgemeinderat, Dekanatsratsvorsitzender, Kreisausschuss Caritas, Schöffe beim Amtsgericht, CDU-Vorstandsmitglied, Beisitzer und Vorsitzender des VK Oftersheim.

Fritz Vobis kann somit mit Stolz auf mehr als 50 Jahre ehrenamtliches Engagement verweisen und eine derart großartige Leistung, verdient Dank und Anerkennung der Allgemeinheit. Solidarität, Mitmenschlichkeit – Nächstenliebe – diese Begriffe sind für Fritz Vobis nicht nur leere Worte – er hat danach gehandelt und sich in vorbildlicher Weise für die Allgemeinheit eingesetzt, so Bürgermeister Baust in seiner Laudatio.

Verleihung der Landesehrennadel

Herrn Peter Reinhard

durfte Bürgermeister Baust im Namen des Landes Baden-Württemberg die Landesehrennadel überreichen und dazu beglückwünschen.

Herr Reinhard ist seit 1988 bis heute 1. Vorsitzender des Hundsportvereins Oftersheim, bereits seit 1986 war er 2. Vorsitzender. Doch nicht nur in dieser Funktion war er für den HSV tätig, sondern auch als ehrenamtlicher Übungsleiter und Leistungsrichter und seit 2001 auch als Ausbilder und Prüfer für den Hundeführerschein des Verbandes für das Deutsche Hundewesen. Seinem vorbildlichem Engagement verdankt der HSV einen Anstieg von 130 auf über 320 Mitglieder. Seiner Initiative ist vor allem die Verstärkung der Jugendarbeit im Verein zu verdanken und selbst Grundschulklassen nehmen seit vielen Jahren regelmäßig die Gelegenheit wahr, sich am lebenden Objekt über Hunderassen und Arten zu informieren.