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1 Jahr KATWARN (9.4.18)

Rubrik:

Der Rhein-Neckar-Kreis informiert

Herausgeber:

Gemeinde Oftersheim - Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Rhein-Neckar-Kreis 2017

Rhein-Neckar-Kreis 2017

Etwa 34.000 Menschen lassen sich inzwischen im Rhein-Neckar-Kreis über die Smartphone-App KATWARN vor Katastrophen warnen. Der Landkreis hat den vom renommierten Forschungsinstitut Fraunhofer FOKUS entwickelten Warnservice vor  einem Jahr, am 7. April 2017, eingeführt. Seitdem werden die Menschen im Rhein-Neckar-Kreis bei Großschadens-, Gefahren- und Katastrophenlagen über ihr Mobiltelefon gewarnt. Das Informations- und Warnsystem KATWARN steht als kostenlose App für Smartphones zur Verfügung. Es soll ergänzend zu Lautsprecheransagen, Internetportalen, sozialen Medien, Rundfunk und Fernsehen vor Gefahrensituationen warnen und darüber informieren.

Seit dem Startschuss wurde von der Integrierten Leitstelle in Ladenburg acht Mal (einschließlich eines Probealarms) eine Warnung via KATWARN verschickt. Zuletzt war das am 5. Januar der Fall, als über Hochwasser und damit verbundene Gefahren in der Stadt Eberbach informiert wurde. Diese Meldung erreichte exakt 2644 Nutzer. Ein Dutzend davon wurde übrigens per SMS informiert, denn man benötigt nicht zwangsläufig ein Smartphone für den Warnservice. Die höchste Zahl an empfangenen Nutzern wurde am 28. September 2017 erreicht, als genau 31.381 Menschen im Kreis vor einer Lebensmittelerpressung gewarnt wurden. „Durch das KATWARN-System haben wir die Sicherheit der Menschen im Rhein-Neckar-Kreis entscheidend und zeitgemäß verbessern können“, betont Ordnungsdezernent Schauder, der hofft, dass in Zukunft noch mehr Menschen im Landkreis die kostenlose App bzw. den Service nutzen. Im Fall, dass nur ein begrenztes Gebiet von einer Gefahr betroffen ist, werden übrigens ausschließlich diejenigen Menschen gewarnt, die sich zum Zeitpunkt der Gefahr direkt im Gefahrengebiet aufhalten oder diesen Bereich zuvor angegeben haben. Alle anderen Menschen werden nicht unnötig in Unruhe versetzt.

Die Leitstelle kann in der KATWARN-App nämlich betroffene Warngebiete auswählen und die Bevölkerung so schnell und punktgenau mit verlässlichen Informationen versorgen. Dabei empfängt das Mobiltelefon der Nutzerinnen und Nutzer die behördliche Warnung stets ortbezogen, das heißt zum aktuellen Standort oder für bis zu sieben weitere frei gewählte Orte (z.B. Adressen, Ortsmarken oder Postleitzahlen). Möglich ist dies durch die Ortungsfunktion moderner Smartphones. Dafür müssen lediglich die sogenannte „Schutzengelfunktion“ in der Smartphone-App aktiviert oder wenn gewünscht bis zu sieben weitere Standorte in Deutschland ausgewählt werden. Dabei verarbeitet die KATWARN-App nur den jeweils aktuellen Standort und erstellt kein Bewegungsprofil. Zudem liefert der Service deutschlandweit Warnungen bei extremen Wetterlagen, die der Deutsche Wetterdienst (DWD) erstellt.

KATWARN steht weltweit in allen Stores für iPhone-, Android- und Windows-Apps zur Verfügung steht. Alternativ wird KATWARN auch per SMS und E-Mail für ein Postleitzahlgebiet angeboten. Weitere Informationen und eine Übersicht, welche Einrichtungen ihre Warnungen über KATWARN versenden, gibt es unter der Internetadresse www.katwarn.de.