Nicht nur wir Menschen haben sehnsüchtig auf wärmere Temperaturen gewartet! Auch dieses imposante Hirschkäfermännchen hat den beginnenden Sommer genutzt, um nach mehrjähriger Larvenzeit unter der Erde endlich zu schlüpfen. Das Licht der Welt erblickte er auf dem Friedhof in Oftersheim, wo er von Friedhofsaufseher Roland Munk entdeckt und auch gleich fotografiert wurde.

Denn dieses besondere Insekt ist nicht nur spektakulär anzusehen. Es ist leider auch selten und wird auf der roten Liste Deutschlands als stark gefährdet geführt.

Hirschkäfer sind übrigens die größten europäischen Käfer – die Männchen dieser Spezies erreichen eine stolze Gesamtlänge von bis zu 8 cm. Was sie nicht daran hindert, an lauen Sommerabenden in der Dämmerung herumzufliegen.

Wer so ein Prachtexemplar gerne selber beobachten möchte, muss sich allerdings beeilen. Die meiste Zeit ihres Lebens verbringen diese Käfer nämlich tatsächlich unter der Erde – ihre Lebensspanne nach dem Schlüpfen beträgt in der Regel nur wenige Wochen.