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Waldspaziergang (28.9.21)

Rubrik:

Das Seniorenbüro informiert

Herausgeber:

Gemeinde Oftersheim - Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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Bürgermeister Jens Geiß begrüßt den Waldpädagogen Christopher Schierks und die ersten Spaziergänger. Der Waldpädagoge erläutert, dass man kranke Bäume an den Baumwipfeln erkennen kann. Der Waldpädagoge zeigt ein Schaubild des Hardtwaldes. Der Waldpädagoge gräbt eine Kermesbeere aus.

Wie geht es unserem Wald? Zum zweiten Mal im September hatte das Seniorenbüro zum Waldspaziergang eingeladen, und auch diesmal waren zwanzig interessierte Bürger*innen dabei, die mehr über den Wald vor ihrer Haustür wissen wollten. Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Jens Geiß und Ute Walter vom Seniorenbüro übernahm der Waldpädagoge Christopher Schierks, um Aktuelles über den Zustand des Waldes zu erzählen und auf Fragen zu antworten.

Auf einem eineinhalbstündigen Spaziergang ging es von der Grillhütte aus am Häckselplatz vorbei durch den Wald hinter dem Feldherrnhügel. Die Waldbeweidung war genauso Thema wie der Klimawandel und die geschädigten Bäume. Schierks sagte, dass man davon ausgehen könne, dass jeder 3. oder 4. Baum in Deutschland durch die heißen, trockenen Sommer sowie durch Krankheiten oder Borkenkäfer geschädigt sei. Im Hardtwald werde versucht, Eichen und Feldahorn (statt Kiefern und Buchen) anzupflanzen, die trockenresistenter seien. Bürgermeister Geiß ergänzte, dass geschädigte Bäume entnommen werden müssten, auch um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten.

Die Spaziergänger entdeckten ebenfalls die ein oder andere Kermesbeere, die sich auch im Hardtwald ausbreitet. Der Waldpädagoge hatte einen Spaten dabei, um eine Pflanze auszugraben. Dabei wurde deutlich, dass es nicht langt, sie einfach auszureißen. Sie verfügt über zahlreiche rübenartige Wurzeln, die ebenfalls entfernt werden müssen, um eine Weiterverbreitung zu verhindern. Die einjährige Pflanze kann etwa 32.000 Samen pro ausgewachsenem Spross produzieren. Was sie überhaupt nicht mag, so Schierks, ist dunkler Waldboden. Das allerdings ist im lichten Dünenwald schwierig.