Eröffnungstour „Ur-Rhein“ für „Weitersehen“ (9.7.24)
Rubrik: | Der Rhein-Neckar-Kreis informiert |
Herausgeber: | Gemeinde Oftersheim - Presse- und Öffentlichkeitsarbeit |
Start der Eröffnungstour „Ur-Rhein“ für „Weitersehen“. Foto Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis
Bürgermeister Pascal Seidel mit Landrat Stefan Dallinger an der Oftersheimer Grillhütte
Einblicke in die Vergangenheit und das Verborgene des Rhein-Neckar-Kreises: Der Landrat des Rhein-Neckar-Kreises, Stefan Dallinger, und der Direktor des Verbands Region Rhein-Neckar, Ralph Schlusche, luden in der vergangenen Woche zur offiziellen Eröffnungsfahrt der Weitersehen-Tour „Ur-Rhein“. Gemeinsam mit den Matthias Renschler (Walldorf) und Pascal Seidel (Oftersheim) sowie weiteren Vertreterinnen und Vertretern verschiedener „Weitersehen“-Gemeinden, der Metropolregion Rhein-Neckar und des Kreistags ging es auf Spurensuche – mit dem Fahrrad.
„Nachdem wir im letzten Jahr die Testfahrt mit dem ‚Ur-Neckar' gemacht haben, freue ich mich jetzt, den ‚Ur-Rhein‘ zu erforschen“, sagte Stefan Dallinger. Er erklärt die Idee hinter der App so: „Jeder kennt die großen Ausflugsziele im Kreis, aber die verborgenen, nicht sofort sichtbaren Geschichten faszinieren uns mindestens ebenso sehr. Die machen wir jetzt mit dem Smartphone für alle erlebbar.“
Beide „Weitersehen“-Touren werden mit dem Rad abgefahren. An verschiedenen Stationen werden per Augmented Reality auf dem Handy- oder Tablet-Bildschirm zusätzliche Inhalte in die reale Welt eingeblendet. So hatte die Radgruppe um den Landrat nach dem Start in Schwetzingen unter anderem Gelegenheit, einen virtuellen Blick ins dortige Wasserwerk zu werfen, erfuhr am Fähranleger in Brühl, wie der Rhein dort vor seiner Begradigung aussah und kämpfte sich in Hockenheim durch ein Tabaklabyrinth.
In Reilingen empfing Bürgermeister Stefan Weisbrod die Gruppe mit Erfrischungen an der Ausgrabungsstätte Burg Wersau. Hier konnten die Teilnehmenden erfahren, wie es im Mittelalter vor Ort zuging, bevor es weiterging zum Totholzgarten in Walldorf, in dem jetzt das Leben tobt.
Während die anspruchsvolle „Ur-Neckar“-Tour im letzten Jahr den Teilnehmenden ein wenig sportlichen Einsatz abverlangte, war auf der flachen „Ur-Rhein“-Tour mehr Gelegenheit zu Gesprächen untereinander. „Diese eher gemütliche Tour ist ideal vor allem für Familien mit Kindern“, sagt Annina Lucke, Leiterin des Weitersehen-Projekts bei der Stabsstelle Wirtschaftsförderungen im Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis. „Wer nicht so viel Zeit oder kleinere Kinder hat, kann auch nur einen Teil der Stationen abfahren.“
Eine Möglichkeit, von der auch einige der Mitradlerinnen und Mitradler Gebrauch machten, bevor sie zu weiteren Terminen aufbrachen. „Ich freue mich, dass sie sich trotz ihrer vollgepackten Kalender Zeit für diese Erkundungstour genommen haben“, so der Landrat. „Schließlich wäre das Projekt gar nicht möglich gewesen ohne die gute Zusammenarbeit mit den Kommunen, die sich nicht nur an der Entwicklung der Inhalte beteiligt haben, sondern mit ihren Bauhöfen auch bei der Montage und Kontrolle der Beschilderung tatkräftig angepackt haben.“ Auch die Zusammenarbeit mit der Metropolregion Rhein-Neckar sei hervorragend gelaufen, betont Dallinger.
Zum Nachfahren
Die kostenlose App mit Namen „Weitersehen“ kann von allen Interessierten ganz einfach an den gängigen Stellen heruntergeladen werden. Weitere Informationen zur App und zu den Touren gibt es unter www.deinefreizeit.com/weitersehen-app.
Hintergrund: Smartes und nachhaltiges Pilotprojekt
Für die Metropolregion Rhein-Neckar, die das Vorhaben unterstützt, ist „Weitersehen“ ein wichtiger Baustein des „Smart Region“-Modellvorhabens. Unter dem Motto „Das WIR wirkt. Smarte und nachhaltige Metropolregion Rhein-Neckar“ soll die Metropolregion Rhein-Neckar nach der Corona-Krise fit für die Zukunft gemacht werden. Dabei steht der Tourismus im Fokus und ein wichtiges Hilfsmittel
ist die Digitalisierung. Diese spielt für die Weiterentwicklung von touristischen Produkten eine immer bedeutendere Rolle.
Durch „Weitersehen“, eines von acht Unterprojekten, soll nicht nur ein touristisches Zusatzangebot zu den Leuchttürmen geschaffen, sondern zusätzlich auch die Wahrnehmung für Natur und Umwelt geschärft werden. Zudem soll das Projekt die Menschen auch motivieren, öfter mal aufs Rad umzusteigen und sich sanfter durch die Landschaft zu bewegen – auf eine spielerische Art und Weise.