Ferienbetreuung der Gemeinde Oftersheim

Auch in Oftersheim gastierte ein großer Zirkus

Am 24.08. war es so weit: Um 11.00 Uhr hieß es Manege frei für die rund 40 Künstlerinnen und Künstler des Zirkus Ferius!

Als sich der Vorhang hob und Karl-Heinz Alt seine „Eingangsfanfare“ blies, stieg die Spannung der rund 80 Gäste, die der persönlichen Einladung der Mitwirkenden gefolgt waren und zu denen auch Bürgermeister Helmut Baust gehörte. Nach drei Wochen Üben und Proben, Erstaunen über das eigene Talent und Ärger über so manchen Misserfolg waren die kleinen äußeren und inneren Blessuren plötzlich wie weggeblasen. Nun durften die kleinen und großen Artisten, Zauberer und Künstler zeigen, was sie drauf haben. Oliver Böser, eine personelle Leihgabe aus dem JUZ, und Leah Becker führten charmant und gekonnt durchs Programm. Den Anfang machten Tamara Moos, Hanna Grosser und Sophie Laser mit dem Tanz „Blue“. Philipp Czerwenka kam mit Tüchern jonglierend auf einem Pedalo in die Manege gerollt. Die fünf Zauberlehrlinge Dario Ferrera, Daniel Grimm, Maike Neureiter, Maximilian Hertlein und Lisa Marie Regitz zeigten souverän, was sie bei ihren Meistern Michael Tremmel und Hans Alt gelernt hatten.

Nun kam mit Amelie Gahlen auf ihrem Einrad wieder Bewegung in die Menge. Laura Jakubik nahm das Tempo mit in ihre Hula-Hup-Reifen-Performance. Als sich Daniel Grimm für seine Pantomime mit Maximilian Hertlein, Kai Schnabel, Alexander Santana, Kevin Laudenklos und Lukas Siegel (der ganz beherzt in allerletzter Minute für einen Akteur mit zu großem Lampenfieber eingesprungen war) fünf Freunde aus dem Publikum holte, wurde es wieder ganz still. Sie zeigten uns an Hand eines Luftballontricks, dass es oft hilfreich ist, Freunde zu haben. Nun folgte die einzige „Tierdarbietung“ in diesem Zirkus. Karl-Heinz Alt wollte seinen Schnuffi (Laura Jakubik), den klügsten Hund der Welt, auftreten lassen. Scheinbar hatte auch er Lampenfieber, denn er war erst auf mehrfaches Zurufen des Publikums bereit, aufzutreten und seine Rechen-, Gesangs- und Schnüffelkünste zu beweisen.

In der Pause konnten sich alle mit „Popcorn für 20 Cent“ stärken. Jenny Gahlen hat nicht nur dieses, sondern auch die Kostüme der Verkäuferinnen und Verkäufer in liebevoller Kleinarbeit hergestellt.

Nun kam die große Überraschung: Hans Alt, der Meisterzauberer, der uns am 15. und 16.08. in der Ferienbetreuung in die Welt der Magie einführte und uns im Rahmen eines Workshops so manche Fertigkeiten beibrachte, mit denen wir zuhause alle verblüfften, war mit seiner Schülerin Praline, einem weiblichen Clown, gekommen, um das Programm des Zirkus Ferius mit seiner Show zu bereichern. Zu flotten Rhythmen, die der Licht- und Sound-Virtuose Dominik Alt aus dem Mischpult zauberte, jonglierte Nathalie Grimm gekonnt nach und nach fünf Teller auf die Stäbe ihrer Partnerinnen Selina Neureiter und Sophie Laser. Die nächste Nummer bestritt noch einmal Sophie Laser mit einer Reifenakrobatik zur Musik von Madonna. Nach einem kurzen Umbau auf der Bühne zeigten Nick Striebel und Kai Schnabel auf Inline-Skates ihr Können. Was auf der Straße schon recht schwierig ist, wurde auf dem polierten Hallenboden zum riskanten Manöver. Saskia Bernauer wollte eigentlich mit ihrem Einrad durch die Zuschauerreihen fahren und dabei mit Tüchern und Twirlingstab jonglieren. Einige kleine Gäste wollten partout den Weg nicht frei machen, so blieb ihr nur zu improvisieren und die Runden auf der Bühne zu drehen. Celvin Mergenthaler, Julia Wolf, Kevin Laudenklos und Philipp Laser zogen anschließend wieder die Aufmerksamkeit auf sich, als jeder das Publikum mit seinem gut eingeübten Zaubertrick mit eigens dafür hergestellten Requisiten verblüffte.

Die „Perfekte Welle“, eine Bodengymnastikdarbietung von Carolin Netter und Saskia Bernauer untermalt vom gleichnamigen Song der Gruppe „Juli“, bildeten den perfekten Abschluss der Vorstellung.

Nach diesem absolut gelungenen zweistündigen Programm blieb Elisabeth Grimm, die die Leitung des dreiwöchigen Spektakels übernommen hatte, nur noch, sich bei allen Akteuren vor und hinter der Kulisse, mit einer Sonnenblume zu bedanken und alle Mitwirkenden zur großen Abschlusspolonaise auf die Bühne zu holen.

Ein ganz herzlicher Dank geht auch an die Familien der Ferienbetreuer, ohne deren Geduld, Verständnis und Unterstützung das alles nicht möglich gewesen wäre.

Zum Schluss möchten wir noch verkünden, dass durch den Popkornverkauf und das „Spendenkässle“ 127,16 € eingenommen werden konnten. Zum Teil haben wir davon unser gemeinsames Frühstück und eine große Portion Eis für alle Ferienbetreuungskinder bezahlt. Der Rest verbleibt für einen besonderes Highlight in unseren nächsten Ferien – und die kommen bestimmt.