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Kleine Bühne Oftersheim: "Im Schatten des Hardtwaldes" (11.7.16)

Rubrik:

1250 Jahre Oftersheim

Herausgeber:

Oftersheim (Container)

Ort:

Mannheimer Str. 61

 

An drei Abenden in Folge begeisterte die Kleine Bühne Oftersheim unter der Leitung von Heidi Vogt insgesamt 300 Besucher mit ihrem Theaterspiel. Der Museumshof bietet dafür das passende historische Ambiente. Das Stück aus der Feder von Hans-Peter Sturm dreht sich um das Schicksal der Bauernfamilie Kettner im Jahr 1784. Hochwasser ließ zum wiederholten Mal die Ernte verderben, so dass der Vater beschließt, mit der Familie auszuwandern. Die Geschichte spielt über mehrere Monate: In dieser Zeit findet das Hochzeitsfest der Tochter statt, informiert der Schultheiß über die Schwierigkeiten bei der Auswanderung, für die man eine Erlaubnis der Regierung brauchte, überrascht ein Beamter die Hochzeitsgäste und beschlagnahmt vor ihren Augen das zubereitete Reh, das der Sohn im Wald mit einer Falle gefangen hatte. Wegen Wildfrevelei muss der Sohn schließlich acht Monate im Turm in Leimen büßen.

Das Publikum gewann einen Einblick in die vergangene Zeit, als ein Bauer ohne Bürgerrechte ein hartes Dasein fristete, und ein Kurfürst zunächst aus der Nähe und dann aus der Ferne das Leben in Oftersheim bestimmte. Das Stück endet dramatisch - nicht alle wandern schließlich nach Ungarn aus, die Großmutter sowie die frisch verheiratete Tochter bleiben in Oftersheim, während sich der Großteil der Familie auf den beschwerlichen Fußweg nach Regensburg macht. Von dort soll es mit dem Floß nach Wien weitergehen, das Ziel: ein Neuanfang in Ungarn. Tränenreich ist deshalb die Verabschiedungsszene am Schluss. Den Schauspielern, allesamt Laiendarsteller, gelang es professionell und mit viel Herzblut, die Zeit authentisch wieder aufleben zu lassen. 

"Im Schatten des Hardtwaldes" hatte 1986, also vor 30 Jahren, Premiere und war danach nur noch zweimal, nämlich 1987 und 1995, aufgeführt worden. Aus Anlass des 1250-jährigen Jubiläums der Gemeinde hatte die Kleine Bühne Oftersheim das Stück ins Programm aufgenommen. Schon beim Vorverkauf waren die Eintrittskarten in Windeseile ausverkauft.

 

Bauer:  Michael Wagner, Bäuerin: Heidi Vogt, Lisette: Simone Fackel, Heiner: Daniele Aiello, Großmutter: Erika Barthelmeß, Luise: Fee Hillengaß, Mariele: Katharina Dietl-Faude, Evl: Giulia Wagner, Lehnchen: Tanja Laudenklos, Hans: Steffen Becker, Schultheiß: Martin Bredereck, Jörg: Mirko Fackel, Pfarrer: Peter Zemler,  Beamter: Kuno bzw. Michael Mädel

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