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Ehrenamtliche Schutzgebietsbetreuerinnen und -betreuer gesucht (1.6.17)

Rubrik:

Allgemein

Herausgeber:

Gemeinde Oftersheim - Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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Die Natur vor der Haustür kennen und schützen lernen: Das ist das Ziel des Projekts „Schutzgebietsbetreuer 2.0“ des NABU Baden-Württemberg. Ab dem 1. Juni können sich Interessierte im Rhein-Neckar-Kreis für das von der Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg geförderte Projekt bewerben. Gesucht werden Ehrenamtliche, die sich für die Natur vor Ort engagieren wollen. Die Ausbildungsreihe beginnt am 15. September in Bad Herrenalb.
Erstmals spricht der Lehrgang gezielt Naturinteressierte in sechs verschiedenen Land- und Stadtkreisen in der Region „Nördlicher Oberrhein/Nordschwarzwald“ an − im Stadtkreis Baden-Baden, in den Landkreisen Calw, Rastatt und Rhein-Neckar sowie im Stadt- und Landkreis Karlsruhe. „In allen Gebieten gibt es einzigartige Naturparadiese“, sagt NABU-Projektleiterin Annette da Luz Correia. „Wir möchten die Menschen für die lebendige Natur rund um ihr Zuhause begeistern und ihnen zeigen, wie sie diese Vielfalt schützen können“, ergänzt sie. Vorkenntnisse sind für die Bewerbung nicht notwendig.
Der Rhein-Neckar-Kreis zeichnet sich durch eine Vielfalt an wertvollen Landschaften aus: Von den trockenen Lebensräumen der Sandhausener Dünen über die bewaldeten Biotope des Ölbergs bis hin zu geschützten Flächen am Unteren Neckar, die wandernden Vögeln als Rastfläche dienen. Diese kostbaren Lebensräume zu bewahren und zu verbessern, Veränderungen zu dokumentieren und vor allem Besuchern die entstandene Tier- und Pflanzenwelt näher zu bringen, ist Aufgabe der Schutzgebietsbetreuerinnen und -betreuer, die hier im Einsatz sind.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwarten in der rund 60 Unterrichtsstunden umfassenden Ausbildung Seminare und Exkursionen rund um die unterschiedlichen Schutzgebietskategorien, den Arten- und Biotopschutz sowie die Öffentlichkeitsarbeit. Nach dem Abschluss ihrer Ausbildung können sie in den ehrenamtlichen Naturschutzdienst des Rhein-Neckar-Kreises berufen werden. In Absprache mit den Naturschutzbehörden vor Ort sind die Ehrenamtlichen dann für Schutzgebiete, Biotope und weitere naturschutzfachlich bedeutsame Flächen zuständig.
Bei der regelmäßigen Kontrolle der Gebiete ist die Kommunikation mit Besucherinnen und Besuchern sehr wichtig, betont Annette da Luz Correia: „Die Schutzgebietsbetreuerinnen und -betreuer beantworten Fragen und geben ihre Begeisterung für die Tiere und Pflanzen der Region weiter. Denn Naturschutz gelingt nur gemeinsam.“

Informationen für den Hintergrund:

In ganz Baden-Württemberg unterstützen Ehrenamtliche die staatliche Naturschutzverwaltung bei der Betreuung von naturschutzfachlich wertvollen Gebieten. Die von der Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg unterstützte und aus zweckgebundenen Erträgen der Glücksspirale geförderte Ausbildung „Schutzgebietsbetreuer 2.0“ des NABU Baden-Württemberg bietet Interessierten einen Einstieg und Qualifizierung für diese Tätigkeit. Die Einsatzgebiete der ehrenamtlichen Naturschützerinnen und Naturschützer werden in Absprache mit der Naturschutzverwaltung vor Ort bestimmt.

Die Ausbildung „Schutzgebietsbetreuer 2.0“ knüpft an ein Vorgänger-Projekt an, bei dem der NABU in Baden-Württemberg 2015 und 2016 insgesamt 45 Schutzgebietsbetreuerinnen und -betreuer ausgebildet hat. Sie beobachten und kontrollieren Gebiete und darin lebende Tier- und Pflanzenarten und machen Öffentlichkeitsarbeit.

Informationen zu den Schutzgebieten im Rhein-Neckar-Kreis:

www.deinefreizeit.com/freizeit/natur/natur-und-landschaftsschutzgebiete/

Quelle: Claudia Wild, NABU Baden-Württemberg