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Judo Club Oftersheim feiert 25-jähriges Bestehen (29.7.05)

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Jubiläum

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Judo Club Oftersheim

JCO Jubiläum

JCO Jubiläum

Das in der Geschichte des Judo Clubs Oftersheim größte Jubiläum wurde kürzlich gefeiert.

25 Jahre sind seit der Gründung des JCO vergangen. Trotz kurzer schwieriger Phasen, wie sie in jedem Verein vorkommen, überwog beim JCO in der Vereinsgeschichte das positive sportliche und zwischenmenschliche Miteinander. Die mit dem Judo-Club Oftersheim verbundenen Mitglieder und Nichtmitglieder verstehen sich allesamt als JCOler.

Entsprechend groß war die Resonanz auf die Einladungen. Aus nah und fern fand man sich zu diesem besonderen Ereignis zusammen.

Bei der Begrüßung der Anwesenden durch den Vorsitzenden Werner Keller spürte man die Freude, sich in so großer Anzahl aus nah und fern, zusammengefunden zu haben. Besonders begrüßen durfte Werner Keller Janfried Patschke und Guido Hillengaß von der Gemeinde Oftersheim sowie Rainer Ehrlich, stellvertretend für den Präsidenten des Badischen Judo-Verbandes.

Janfried Patschke, in Vertretung von Bürgermeister Helmut Baust, hob bei seiner Begrüßung die besonders angenehme und familiäre Atmosphäre hervor, die er an diesem Abend gemeinsam mit seiner Gattin im Kreise des JCO verspürte. Die Förderung der Jugend, die Erfolgsbilanzen und die vielfältigen Aktivitäten wie das Ferienprogramm zollen Respekt. Die besten Wünsche für die Zukunft sprach Janfried Patschke im Namen der Gemeinde aus und wünschte, dass die Funktionäre und Trainer die Kraft für die Weiterführung haben. Obwohl bei den Grundzuschüssen Abstriche gemacht werden müssen, werden die Zuschüsse für die Jugend aber beibehalten. Bei seinem Dank im Namen der Gemeinde wurde dem JCO eine kleine Zuwendung zuteil, wofür sich der JCO herzlich bei der Gemeinde bedankt.

Rainer Ehrlich begrüßte in Vertretung von Norbert Nolte die Gäste und besonders Werner Keller, da dieser ihm das Judo beigebracht hat. Er brachte zum Ausdruck, dass der JCO immer eng verbunden mit dem Namen Werner Keller war, "der damals die Idee hatte, mit ein paar seiner Judokollegen einen eigenen Verein zu gründen, um dort seine, uns allen wohl bekannte Judophilosophie zu verwirklichen". Es ist dem JCO auch nach 25 Jahren gelungen, diese Philosophie aufrecht zu erhalten. Es ist ein Verein, der aber immer gut ausgebildete Judoka auf die Judomatten schickt, von denen sogar einige den Sprung in die nationale Spitze geschafft und den JCO immer würdig vertreten haben. Rainer Ehrlich gratulierte dem JCO im Namen des Verbandes und überreichte eine Urkunde sowie ein kleines Kuvert als Anerkennung und zur Motivation für die weitere Jugendarbeit. Der JCO dankt dafür dem Verband ganz besonders.

Werner Keller nahm in seiner Rede direkt Bezug auf den 3. April 1980. Dies war der Tag, an dem sich Werner Keller und Dieter Nickler mit 13 Gleichgesinnten im Gasthaus "Neue Welt" in Oftersheim trafen um den Judo-Club Oftersheim zu gründen. Die Gründungsmitglieder waren, in alphabetischer Reihenfolge: Heinrich Berg, Hedi de Buhr, Jürgen de Buhr, Jürgen Frischmann, Doris Keller, Werner Keller, Tanja Lüttchen, Jürgen Mähringer, Dieter Nickler, Lore Nickler, Markus Rosenberger, Heinrich Rupp, Jürgen Schmitt, Werner Strittmatter und Robert Utz. Der 1. Vorstand setzte sich zusammen aus: 1. Vors. Dieter Nickler, 2. Vors. Jürgen de Buhr, Kassier Heinrich Berg, Sportwart Werner Keller, Jugendleiter Werner Strittmatter, Schriftführer Robert Utz, Pressewartin Doris Keller.

Die ersten Trainingswochen durfte der JCO im Josefshaus trainieren. Zum Training wurde die erste Judomatte für 10.000 DM gekauft, was durch einen Kredit der Volksbank Ketsch ermöglicht wurde. Nach dem Umbau der Kurpfalzhalle erfolgte der Umzug in den neuen Gymnastikraum, in dem bis heute trainiert wird.

"Judo in Oftersheim, schlug ein wie eine Bombe", so Werner Keller. Nach 30 Mitgliedern im ersten Jahr, waren es dann in kurzer Zeit schon rund 100 Mitglieder, was eine gute Grundlage für den jungen Verein war. Durch den Kauf weiterer Matten, konnte der JCO jetzt auch Turniere und Meisterschaften ausrichten. Durch die große Fachkompetenz ist es dem JCO möglich, eigene Trainer auszubilden sowie Dan-Grade abzunehmen. Durch die gute technische Ausbildung hat der JCO auch hervorragende eigene Kampfrichter.

Aber auch im außersportlichen Bereich wurde keine Möglichkeit ausgelassen, den Verein in der Öffentlichkeit bekannt zu machen, hierzu zählen die Auftritte bei Bazar und anderen Veranstaltungen, Durchführung der Neujahrsfete und des Ferienprogramms. Grillfest, Hüttenfest und Weihnachtsfeier erfreuen sich jedes Jahr großer Beliebtheit bei den Mitgliedern und Freunden.

Für die positive Entwicklung der Vereinsgeschichte war die großzügige Unterstützung der Gemeinde Oftersheim sehr wichtig. Hierfür dankt der JCO Altbürgermeister Siegwald Kehder, Bürgermeister Helmut Baust, Guido Hillengaß, zuständig für Sport und Kultur und allen nicht Genannten.

Leider blieb der JCO aber auch von tragischen Todesfällen nicht vorschont. So musste viel zu früh von Thomas Kolb, Jürgen Frischmann, Roland Seibert und Robert Utz Abschied genommen werden, die immer in Erinnerung bleiben.

Stellvertretend für alle bisherigen Erfolge seien die Goldmedaillen bei deutschen Meisterschaften von Ralph Kesselring, Knut Nowak, Sascha Nemeth und Robert Utz genannt. In jüngster Zeit haben die süddeutschen Meistertitel von Nadja Riesenacker und Marcel Sold großes Gewicht. Die ca. 30 süddeutschen und etwa 80 badischen Meistertitel können wir hier leider nicht alle aufführen.

Dieter Nickler, ehemaliger Vorsitzender des JCO, schloss sich seinen Vorrednern an und zeigte auf, dass die Entwicklung des Vereins sehr positiv war und die Zukunft des Vereins durch seine sportlichen Erfolge sowie die sehr gute Zusammenarbeit gesichert ist.

Den Höhepunkt übernahm der 2. Vorsitzende des JCO Dr. Markus Lauff. Werner Keller und Dieter Nickler wurde die Ehrenmitgliedschaft des Judo-Clubs Oftersheim e. V. verliehen. In seiner Laudatio sagte Markus Lauff, dass die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft an eine überaus wichtige Person erfolgt, welche in ihrem Umfeld einen herausragenden Beitrag zuteil werden ließ. "Im heutigen Falle bin ich mir allerdings nicht sicher, wer sich mehr geehrt fühlen darf: ihr beiden, Dieter und Werner, oder der Judo-Club Oftersheim."

Dies drückt aus, was Werner Keller und Dieter Nickler in den 25 Jahren geleistet haben. Die beiden Freunde haben sich als "Dream Team" ergänzt, wobei Werner Keller den Verein im sportlichen Bereich, Dieter Nickler im administrativen nach vorne getrieben hat. So liefen die Gespräche mit den Bürgermeistern sowie Schulleiter Heinrich Zwick und Herrn Pfarrer Fischer, um die Basis für den Trainingsbetrieb zu schaffen.

In der Gesamtheit kann sich der Judo-Club Oftersheim glücklich schätzen, mit allen Beteiligten auf eine so erfolgreiche Vergangenheit blicken zu können.