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Ehrungsveranstaltung 2009 der Gemeinde (20.5.09)

Rubrik:

Veranstaltungen

Herausgeber:

Gemeinde Oftersheim - Sport- und Kulturamt

Ort:

Rose-Saal

Sportlerehrung

Sportlerehrung

Blutspender 2009

Blutspender 2009

Erflogreiche Sportler 2009

Erflogreiche Sportler 2009

Gemeindeehrung 2009

Gemeindeehrung 2009

 

Ehrungsveranstaltung 2009 der Gemeinde Oftersheim

 

Der Rose-Saal war am vergangenen Donnerstagabend wieder einmal eine würdige und somit sehr geeignete Veranstaltungsstätte für die diesjährige gut besuchte Ehrungsveranstaltung der Gemeinde, zu deren Erfolg auch eine gute reibungslose Organisation beitrug. Die Gemeinde lädt seit vielen Jahren ganz selbstverständlich zu diesem Ehrungsabend ein, um Menschen zu würdigen und Dank und Anerkennung auszusprechen, die sich lange Zeit in den Dienst der Allgemeinheit gestellt haben und somit unverzichtbare Säulen unserer demokratischen Gesellschaft sind. Natürlich darf eine Gemeinde aus diesem Anlass auch berechtigten Stolz offenbaren über erfolgreiche Sportlerinnen und Sportler mit regionalen, nationalen oder gar internationalen Erfolgen. Bürgermeister Helmut Baust hatte zur Ehrungsveranstaltung eingeladen und konnte dazu eine große Schar von Blutspendern, erfolgreichen Sportlern und langjährig engagierter Ehrenamtlicher begrüßen. Eine stattliche Anzahl weiterer Gäste aus Vereinen, Organisationen und viele Gemeinderäte bezeugten durch ihre Anwesenheit ihre Verbundenheit mit dem Kultur- und Sportgeschehen in der Gemeinde und gaben damit der Veranstaltung einen würdigen Rahmen. Für die musikalische Begleitung sorgten auf professionelle Art die Künstler Jürgen Mauter und Gerald Weißer-Hensch von der Musikschule Bezirk Schwetzingen. Dies war nun aber voraussichtlich die letzte Ehrungsveranstaltung dieser Art, denn der Gemeinderat hat sich dazu entschlossen, in den kommenden Jahren die Ehrungen in etwas anderer Form, vor allem zeitnaher als bisher, zum jeweiligen Erfolgsereignis durchzuführen. Es ist künftig vorgesehen, die Sportler und Blutspender im Rahmen von Vereinsveranstaltungen zu ehren und die Ehrung für ehrenamtlich Tätige im Rahmen der Neujahrsempfänge vorzunehmen in ebenfalls würdigem Rahmen und vor allem mit mehr Öffentlichkeitswirkung. Diese Ankündigung stieß in den Reihen der Betroffenen Vereine auf durchaus positive Resonanz.
 
 
Bürgermeisteransprache
 
Der Bürgermeister freute sich sehr, wieder Menschen aus der Gemeinde würdigen zu können, die etwas für andere tun oder sich für das Gemeinwohl einsetzen. Er verwies einleitend auf die fast zeitgleich gesendeten Fernsehbeiträge im Rahmen einer Themenwoche für Ehrenamtliche mit dem Titel „Deutschland tut was“. Tenor dieser Sendungen war u. a., dass es ohne Freiwillige schlecht aussähe in unserem Land und Ehrenamtliche sozusagen Helden des Alltags seien. Der Zweck dieser Themenwoche sei erreicht worden mit einem Zeitspendenergebnis von 30.000 Stunden ehrenamtlicher Arbeit für eine gute Sache.
Mit dieser Ehrungsveranstaltung wolle nun auch die Gemeinde Oftersheim die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf die Ehrenämtler und Blutspender lenken und das bürgerschaftliche Engagement in den Mittelpunkt rücken. Man wisse sehr wohl, wie ungemütlich unsere Gesellschaft ohne das Ehrenamt aussehe. Die sozialen Dienste und das Rettungswesen, die Kultur-, Sport und Freizeitvereine sowie auch die Schöffengerichtsbarkeit lebten alle von aktiven Freiwilligen und von Bürgerinnen und Bürgern, die sich für ihr Umfeld, für ihre Mitmenschen und ihre Gemeinde verantwortlich fühlen und ganz selbstverständlich einen Teil ihrer wertvollen Freizeit aufwenden. Dies sei nicht selbstverständlich in einer Zeit und Gesellschaft mit zu viel Egoismus. Eine Gesellschaft brauche das Miteinander und Menschen die sich für andere und das Gemeinwohl einsetzen und unserem Land ein menschlicheres Antlitz geben. Es sei deshalb ermutigend, dass nach einer neuesten Erhebung mehr als 1/3 aller Deutschen sich ehrenamtlich und dauerhaft engagieren. Bürgerschaftliches Engagement mache unsere Gesellschaft nicht nur menschlicher sondern auch leistungsfähiger. In Oftersheim könne man auf das Geschehen in den Vereinen und Organisationen besonders stolz sein. Das reiche kulturelle, sportliche, soziale und gesellschaftliche Leben in Oftersheim wäre ohne diese Organisationen und ihre ehrenamtlichen Helfer nicht vorstellbar. Die bunte Palette von Veranstaltungen z. B. während des ganzen Jahres zeuge von Kreativität, Können und von sozialer Mitverantwortung. Diese Tätigkeiten der Vereine und Organisationen genießen nach Meinung des Bürgermeisters durchaus öffentlichen Rang und Wertschätzung. Die Gemeinde wäre finanziell und organisatorisch gar nicht in der Lage auch nur einen Teil dieser Aufgaben zu leisten und deshalb sei es eine Selbstverständlichkeit, dass die Gemeinde um gute finanzielle Rahmenbedingungen für die Vereinsarbeit bemüht ist. Alle, die sich in Oftersheim in welcher Weise und wie umfangreich auch immer in unser Gemeinwesen einbringen, würden viel für ein gut funktionierendes Zusammenleben und die Lebensqualität sorgen und dafür mochte er im Namen der Gemeinde Oftersheim an diesem Tag Dank und Anerkennung aussprechen.
 
 
Blutspenderehrung
 
 
Freiwilliges Blutspenden ist Nächstenliebe, die sich oft im Stillen und ohne großes Medieninteresse vollzieht und zwischenzeitlich zu einer großen Hilfsbewegung für Verletzte und Kranke geworden ist. Mit ihrem Blut tragen Blutspender dazu bei, Verletzten zu helfen und Leben zu retten und dies sei keineswegs eine Selbstverständlichkeit, so Bürgermeister Baust in seiner Laudatio. In Oftersheim standen dieses Jahr erneut zahlreiche Spender und Spenderinnen zur Auszeichnung an, die 10, 25, 50 und 75 Mal unentgeltlich Blut gespendet hatten. Dies sei Beispiel gebend für andere meinte der Bürgermeister in seinen Glückwünschen und Dankesworten, die auch die regelmäßigen Blutspendeaktionen nicht unerwähnt werden ließ, die ohne die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des DRK nicht vorstellbar wären. Ihnen gebühre deshalb ebenfalls angemessener Dank. Der Bürgermeister bedankte sich zusammen mit den Vertretern des DRK Oftersheim bei den Blutspendern auch im Namen der unbekannten Verletzten und Kranken und händigte Ehrennadeln, Urkunden und Präsente unter dem Beifall der Anwesenden aus.
 
 
Für 10-maliges Blutspenden:
 
Frau Michaela Heidicker
Frau Marika Michalski
Frau Anne-Carin Moessinger
Frau Birgit Wacker                                     
Herr Gabor Almasi
Herr Markus Heß
Herr Bernhard Schwarz
Herr Andreas Ziegler
 
Für 25-maliges Blutspenden:
Frau Maria Breier
Frau Ulrike Foitzik
Frau Hannelore Haaf
Frau Petra Herold                                                                   
Frau Monika Prokop
Herr Klaus Meyer
Herr Burkhard Minuth
 
Für 50-maliges Blutspenden:
 
Frau Karin Seitz
Herr Heinz Breier                                 
Herr Bernhard Geiß                                    
Herr Ernst Held
 
Für 75-maliges Blutspenden:
 
Herr Bernhard Rübenach   
 
 

Ehrung von erfolgreichen Sportlerinnen und Sportlern

 
Der Bürgermeister betonte zunächst den hohen Stellenwert der Vereine, ohne die ein aktives und abwechslungsreiches interessantes Gemeindewesen nicht vorstellbar wäre und als unabdingbare Voraussetzung hierfür die Vielzahl der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wo sonst als in Vereinen und Organisationen könnten junge Sportler ihre Leistungen erbringen und sich messen, wo sonst fänden so viele soziale Kontakte zwischen At und Jung, zwischen Menschen verschiedener Herkunft statt. Sportliche Spitzenleistungen fielen aber, so der Bürgermeister, nicht in den Schoß und sie erforderten ein Höchstmaß an Einsatzbereitschaft und Disziplin. Sport sei auch Training für das tägliche Leben, denn er stehe für Prinzipien wie Leistung, Wettbewerb und Chancengleichheit, ohne die der Sport ebenso wenig auskommen wie unsere Gesellschaft insgesamt. Erfolgreiche Sportler seien somit auch Vorbilder für andere. Der Ehrungsreigen begann mit den jungen erfolgreichen Sportlern des TSV, gefolgt von den Judokas und schließlich waren auch Oftersheimer Sportler zu ehren, die für auswärtige Vereine zu Erfolgen kamen.


TSV 1895

Beate Gerstner (Urkunde & Ehrengabe, 2. Baden-Württembergische Meisterin im Hochsprung)

Dimitrij Pflaumer (Urkunde & Ehrengabe, 3. Baden-Württembergischer Meister 4 x 100m Staffel)

Martin Erle (Urkunde & Sportplakette Bronze, 3. Baden-Württembergischer Meister 4 x 100m Staffel)

Kerstin Jungmann (Urkunde & Sportplakette Bronze, 2. Baden-Württembergischer Meisterin 4 x 100m Staffel)

Carina Frey (Urkunde & Sportplakette Bronze, Badische Meisterin W 14 4 x 100m Staffel Halle)

Marie Kias (Urkunde & Sportplakette Bronze, 1. Platz Badische Bestenliste W 14 im Sprint, Weit und Block-Wettkampf)

Malaika Mihambo (Urkunde & Sportplakette Silber, 2. Deutsche Schülermeisterin W 14 im Block-Wettkampf und 3. Platz Deutsche Bestenliste, Baden-Württembergische Meisterin Hochsprung.

Badische Mannschaftsmeisterschaft DSMM Gr.1:
Marie Kias, Chantal Berg, Eileen Dudda, Luisa Hirsch, Jennifer Leibniz, Katrin Giesel, Sophie Neuer, Alina Berlinghof (Mannschaftsurkunde und Geldpräsent)

1. Platz in der Badischen Bestenliste Vierkampfmannschaft Schülerinnen A:
Malaika, Mihambo, Carina Frey, Leonie Rabe und Christiane Schmitz (Mannschaftsurkunde und Geldpräsent)

Badischer Rekord in der 4 x 75m-Staffel:
Eileen Dudda, Chantal Berg, Marie Kias und Leonie Rabe (Mannschaftsurkunde und Buchpräsent)

1. Platz in der Badischen Bestenliste Drei- und Vierkampfmannschaft Schülerinnen C:
Hannah Mergenthaler, Caroline Netter, Lea Wissing (Mannschaftsurkunde und Buchpräsent).

 

Judo-Club:
 

Cedric Hillengass (Urkunde & Sportplakette Silber, Baden-Württembergischer Meister U 13 bis 43 Kg)

Andreas Klein (Urkunde & Sportplakette Bronze 3. Baden-Württembergischer Meister U 13 + 50 Kg)

Tobias Knell (Urkunde & Sportplakette Bronze, 3. Baden-Württembergischer Meister U 13 bis 43 Kg) 

 

Fortuna 96 Schwetzingen:

Oliver Stein (Urkunde & Sportplakette Silber, Baden-Württembergischer Meister U 15 im Badminton)
 

Fabio Schlindwein (Urkunde & Sportplakette Bronze, 3. Baden-Württembergischer Meister U 15 im Badminton)

Den Sportlerehrungsteil schloss eine besondere Ehrung ab.
 
Noch nie war es Oftersheim quasi vergönnt, eine Europameisterin auszuzeichnen. Diesen besonderen Titel errang Selina Rudolf im Alter von 14 Jahren im Solo-Schautanz für den TSV Altlußheim. Dieser Tanzsport, entwickelt aus den Gardetänzen von Karnevalsvereinen, erfordert nach Einschätzung des Bürgermeisters besonders große Disziplin und viel Trainingseifer. Man könne diese Sportart durchaus mit Bodenturnen oder rhythmischer Sportgymnastik vergleichen und somit sei Garde- und- Schautanz echter Leistungssport und seit längerer Zeit bereits vom deutschen Sportbund anerkannte Sportart. Dass eine Oftersheimerin einen derartigen Erfolg erzielen konnte, erfülle die Gemeinde natürlich mit besonderer Freude. Der Gratulation folgte die Auszeichnung mit der Sportlerplakette in Gold.
 
 
Gemeindeehrungen für langjährige ehrenamtlich tätige Personen
 
Der Bürgermeister sprach eingangs von einer besonderen Freude drei Personen auszeichnen zu dürfen, davon zwei Frauen. Mit der Bürgerplakette in Bronze war zu ehren Herr Klaus Donderer vom Ski-Club Oftersheim, in dessen Reihen er seit 1998 als engagierter zweiter Vorsitzender die Vereinsgeschicke mitlenkt. Der Ski-Club hat ca. 330 Mitglieder und bietet für alle Altersklassen breitensportliche Aktivitäten an. Herr Donderer habe sich in besonderer Weise um den Ski-Club verdient gemacht. Bei der Durchführung und Organisation von Skifreizeiten und Clubmeisterschaften und bei den Herbstläufen. Viele andere gesellschaftliche Veranstaltungen des Ski-Clubs liegen im Wesentlichen in seinen Händen. Bürgermeister Baust zeichnete Herrn Donderer für seine 10-jährige ehrenamtliche Tätigkeit mit der Bürgerplakette der Gemeinde in Bronze aus und dankte ihm für sein herausragendes Engagement.
 
 
Ebenfalls eine Bürgerplakette in Bronze erhielt Frau Renate Girrbach von der SG Oftersheim. Sie war von 1997 bis 1999 zweite Vorsitzende und von 1999 bis Frühjahr 2009 erste Vorsitzende des Vereins. Der Bürgermeister blickte zurück in die Anfänge ihrer Tätigkeit, in denen es als Frau durchaus ein ungewöhnlicher Vorgang war, in der damaligen Männerdomäne Verantwortung zu übernehmen. Doch die Zeiten hätten sich geändert und dies zeige sich auch heute im Vereinsleben der SG, wo eine sehr starke Frauenfussballabteilung aktiv sei und auch mehrere Frauen in der Vorstandschaft aktiv sind. Der Bürgermeister ließ die Karriere von Renate Girrbach in wesentlichen Zügen Revue passieren und stellte rückblickend fest, dass sie mit harter Hand, mit viel Geschick und Durchsetzungsvermögen den Verein auf eine solide finanzielle Basis gestellt und auch dafür gesorgt habe, dass es sportlich wieder aufwärts gegangen sei. Sie habe es auch als Teamworkerin immer verstanden, Menschen zur Mitarbeit zu bewegen. Renate Girrbach sei für die Sportgemeinschaft ein wahrer Glücksgriff gewesen. Der Bürgermeister dankte Renate Girrbach auch persönlich ganz herzlich für ihre Arbeit bei der SG und freute sich mit ihr über eine Gemeindeehrung in Form der Bürgerplakette in Bronze.
 

Schlussendlich stand die Verleihung der Bürgermedaille in Silber an und diese hohe Auszeichnung war Frau Elisabeth Schnabel vom DRK Ortsverein Oftersheim vorbehalten. Elisabeth Schnabel ist seit nunmehr 33 Jahren Mitglied im DRK und seit immerhin 25 Jahren betreut sie die Küche während der alljährlichen Blutspendeaktionen. Sie war auch Leiterin der DRK-Bastelgruppe, die immer wieder auch mit ihren Basteleien den Altennachmittag der Gemeinde bereicherte. Ferner ist Elisabeth Schnabel seit über 20 Jahren Vorstandsmitglied im DRK Oftersheim. All diese Aufgaben meistern zu können, verdiene nach der Einschätzung des Bürgermeisters Respekt und Anerkennung, zumal sie auch als Ehefrau des langjährigen ersten Vorsitzenden des DRK Ortsvereins Volker Schnabel zusätzliche Lasten zu tragen hatte. Elisabeth Schnabel sei nach den Worten des Bürgermeisters eine willensstarke Frau, die Mitmenschlichkeit lebe mit dem Bedürfnis, sich für schwächere und Not leidende Menschen einzusetzen. Elisabeth Schnabel sei im Sinne der Themenwoche in den Fernsehprogrammen eine der Heldinnen des Alltags, der er namens der ganzen Gemeinde Dank und Anerkennung gerne ausspreche mit der Betonung, dass sie die Auszeichnung mit der Bürgermedaille in Silber wirklich verdient habe.